Vor einigen Jahren war ich über Silvester auf der Inselgruppe Lofoten in Norwegen und leider hatten wir ziemlich Pech mit einem immerzu bedeckten Himmel. Daher konnten wir keine Nordlichter / Aurora boreale sehen.
Diese zu bestaunen und ein Besuch in Helsinki standen somit auf meiner Bucket List.
Nachdem Mitte März mit die beste Zeit ist um in Lappland Aurora zu sehen hat uns nach Finnland gebracht.
Mit dem Flieger nach Helsinki. Um ein wenig nachhaltig zu reisen, haben wir uns für den Nachtzug von Helsinki nach Rovaniemi in Lappland entschieden. Die Züge in Finnland sind wirklich günstig. Mit etwa 120 Euro für zwei Personen im 2er Schlafwagen mit eigenem Bad, kann man nix sagen.
Gemütlich mit einem Glaserl Wein, ruckelten wir in den Norden wo wir Sonntag früh ankamen. Was uns die gesamte Reise begleitete sind die etwas interessanten Öffnungszeiten von Restaurants. Diese machen egal in welchem Ort wir waren zu den interessantesten Zeiten auf und zu...und Abends meist um 20Uhr bereits zu!! (und das hat nix mit Corona zu tun)
Wir hatten somit Glück und unser gemütliches Hostal Koti hatte als einziges offen und wir haben es uns beim Frühstück gemütlich gemacht.
Später zu einem Besuch ins Museum Arktikum, yoah nett. Um dann in die St. Claus Stadt zu fahren (schnell mit dem Bus erreichbar). Jaaa, St. Claus kommt aus Rovaniemi.
Zu anderen Zeiten ist es hier sicherlich sehr voll. Touristisch halt. Aber ganz süß, es gibt nämlich eine Poststelle mit einem "Weihnachtsbriefkasten". Heißt alles was man hier einwirft wird zu Weihnachten verschickt.
Zudem verläuft auch der nördliche Polarkreis durch den "Ort". Kann man sich mal draufstellen ;-)
Am Abend ging es mit dem Snowmobil in die Landschaft zum Nordlichter "hunting". Es war wirklich magisch 😍😍😍 Das grün ist auf einer Fotoaufnahme immer deutlicher, aber es war wiiiiirklich grün, über den gesamten Himmel und zum Abschluss auch noch "dancing Aurora"...heißt sie bewegen sich als würden sie tanzen. Es war ja sooooo toll.
Am Folgetag hatten wir noch eine Huskytour gebucht. Wenn schon, denn schon wir haben natürlich selbst gelenkt. Kein günstiger Spaß, aber es ist echt Hammer wie die Huskys "abgehn", wie viel Kraft sie haben und einfach rennen wollen. Bei den kurzen Pausen springen sie in den Tiefschnee und gehen fast auf Tauchstation 😀
Mittwoch weiter mit dem Zug ins südlicher gelegene ca. 3Std entfernte Oulu. Ja, ist ganz nett, sind über die Inseln spaziert. Die Markthalle war leider sehr reduziert und ein paar der interessanten Gebäude wurden renoviert und waren eingehüllt. Kann man gesehen haben (ist natürlich subjektiv), muss man aber nicht.
Helsinki hatte ich mir irgendwie kleinstädtischer vorgestellt, aber obwohl anders eine interessante Stadt. So einige imposante Gebäude, dann steht man wieder am Ufer wie in einem Vorort. Soweit alles zu Fuß erreichbar. Das Hafenbecken war zu der Zeit nicht mehr vereist so dass man drauf spazieren könnte. Sibeliusdenkmal
Unbedingt in die Library gehen, ein Stockwerk mit Küche, Musikinstrumenten, Workshop Räumen, 3D-Drucker, Plotter und und und was man sich alles leihen und buchen kann. Mit eigenem Lehrer oder Kurse buchen. Irre.Felsenkirche / Temppeliaukion Kirkko
Kapelle des Schweigens - unbedingt reingehen |
Library |
Sinn für Humor haben sie die Finnen. Ratte vorm Archiv, da sie so schlau sind da sie sich durch die Bücher fressen 😂 |
Uspenski-Kathedrale |
Uspenski-Kathedrale |
Noch ein wenig eisig auf manchen Wegen |
Dom zu Helsinki / Helsingin tuomiokirkko |
Ein ganz toller Trip wars!