25. März 2012

A few days in paradise... / TH

Ihr werdet das jetzt wahrscheinlich ein bisschen als bescheuert abtun, aber ich werde hier nicht namentlich erwähnen wo ich war. Und zwar weil es da noch so schön einsam und ruhig und Resortlos war. Nicht dass am Ende irgendso ein neue Destinationensucher durch tausend Zufälle auf meinem Blog landet und dem Ganzen ein Ende beschert. 

Ich selbst bin auch nur dorthin gekommen, nachdem meine liebe Jane, welche ich letztes Jahr in Vietnam kennengelernt habe mir davon erzählt hat. In meinem Reiseführer ist die Insel auch mit ein paar Sätzen erwähnt, also wenn man will kann man sie auch finden :-).

Nach Phuket und Khao Lak war mir aber klar ich will da hin. Jane hatte mir die Insel als Hippieinsel, ohne Autos und kaum Elektrizität beschrieben. Von A nach B kommt man mit Motorradtaxis. Ich fand das klang super. Also habe ich mich von Khao Lak mit dem Bus weiter in den Norden begeben. Und dann hatte ich auch schon wieder Glück und habe noch das letzte Speedboot auf die Insel bekommen. 


So sieht die Frucht mit der daranhängenden Cashew aus
Ich wusste es gibt einen Beach auf der gegen-
überlie-
genden Seite der Insel an welcher die Fähre anlegt und dorthin habe ich mich zur m.E. letzten Bungalow"anlage" fahren lassen. Wie gesagt alles mit Mopeds. Ich fand's schon ab der Ankunft super. Ein kleines Dorf am Hafen oder fällt das noch unter die deutsche Bezeichnung Einöd. Klar, auch hier ist es auf die Touristen ausgelegt, aber einfach anders. Ansonsten leben die Inselbewohner vom Cashewanbau (welche auf der ganzen Insel wachsen) oder von der Shrimpzucht (was mir nicht auffiel, aber in meinem Reiseführer steht).

An der Anlage angekommen, war mein Plan hier nach einer Bleibe zu fragen und ansonsten
Mein Bungalow
den Strand entlang-
zulaufen und eine Unterkunft nach der anderen zu fragen. Ich glaube ja das Glück ist mein ständiger Begleiter, denn wie auch sonst immer alles super klappt, hat es das auch hier. Am Vormittag war einer ausgezogen und somit war eine Bambushütte frei. 
Also Bambus, Bambus. Durch den Boden konntest Du durchkucken, ist ja nicht schlecht, fällt der Sand gleich durch und mögliches Viehzeug hoffentlich auch. Über dem Bett hing ein Moskitonetz - sehr gut. Neben Bett und einem Nachttisch war's das eigentlich auch, aber reicht ja. Ein Bad gab's noch hinten dran. In den folgenden Tagen hieß es beim duschen allerdings immer mal in die Knie gehn, da ich im Vergleich zu asiatischen Körpermaßen über die Außenbambuswand hinausragte. Wahrscheinlich hätte man ja doch nix gesehn, aber muss ja nicht sein :-)
Strom gibt's von 18 bis 23 Uhr und danach halt Taschenlampe. Ein Föhn schleppt man ja eh nicht mit und die Kamera konnte man auch im "Haupthaus" laden - vorausgesetzt es war nicht bewölkt und ausreichend Sonnenenergie kam an.
Nicht zweimal überlegt, und die Hütte war mein für die nächsten Tage.

Mittlerweile war es auch schon fast Sonnen-
untergangs-
zeit und da saß ich dann am Strand (40 Meter von meiner Hütte) und schaute mir diesen Hammer schönen Sonnenuntergang an und dachte mir nur was geht's mir gut. Was ich mir den Rest meines gesamten Urlaubs noch unzählbare Male dachte. 


Haupthaus mit Restaurant
 
Beim Abend-
essen saß ich dann am Nachbar-
tisch von B. und M. und plapperte immer mal in deren Unter-
haltung (ja ich weiß gehört sich nicht :-) ). Also B. ist weiblich und verbrachte ihren dritten oder vierten (Deutschland) Winter auf der Insel. M. ist männlich, aus Berlin und war was man halt im Urlaub so tut zum abschalten auf der Insel. Der Abend endete damit, dass wir zu dritt bei B. auf der Terrasse (es gab auch größere Hütten mit Terrasse) endeten und ich super Tipps bekam welche Strände ich die nächsten Tage erkunden sollte. 


Buffalo Bay
Eine der schnellen witzigen Krebse
Am nächsten Tag bin ich nach einem Sprung ins Meer mit einem Motorrad-
taxi zum "Buffalo Bay" Beach. Ach wie schön. Kaum ein Mensch, also gelegentlich eine Seele die vorbeilief. Ich und zig umher-
huschende Krabben. Entspannen, dösen, lesen, plantschen, fotografieren. Toll. Und nach ein paar Stunden hat mich wieder ein Taxi abgeholt. Am Strand sitzend, kamen B. und M. wieder vorbei und ich hab mich dem Abendessen angeschlossen. Weiter auf ein paar Drinks im Super8 und dann grad noch für die letzten Minuten Strom zurück im trauten Bungalow und ab ins Bett.


Die Sonnenuntergänge sahen echt sooo aus
Tag 2 Mittlerweile wusste ich auch wie meine Reise im Anschluss weitergehen sollte und darum ging's ab ins Village Busticket buchen. Spaziergang entlang der Küste, vorbei an einer "Buddhastätte" der Insel-Buddhisten und an den Strand. Totale Einsamkeit.
Den Abend habe ich auch diesmal mit B. und M. verbracht.


Seeadler
Und schon kam der letzte ganze Tag im Paradies. Und auch dieser begann mit einem Sprung ins Meer. Den Rest des Tages verbrachte ich mit M. Erst lagen wir an einer Hippiebar rum. Unglaublich witziger Typ dem es gehörte. Ein Thai welcher 15 Jahre in Berlin gelebt hat und uns keine Ahnung was alles erzählte.Dann schaute noch ein Seeadler vorbei. Von dort ging's nochmal ins Meer. Weiter auf einen Fruitshake in einer Strandbar. Ja, es gab ein paar die früher Strom hatten als unser Bungalowrestaurant. Weiter ins Village, da ich ja noch Rooti kennenlernen musste, das ist was zu essen :-). Dann wieder mit einem kühlen Bier auf die Strandbank und Sonnenuntergang genießen um dann wieder zusammen mit B. zum Abendessen zu gehn.
Kann mir irgendjemand ein Beispiel geben, was schöner sein kann als so eine Zeit. Mir fällt da grad nichts ein. 


Hornbill der mich genau beobachtete was ich da tat..
Tag vier. Kaum zu glauben. Die Zeit verflog. Meine letzten Stunden auf der Insel verfolgten wir einen der Hornbills, welche bei unserem Camp durch die Gegend flogen, aber selten zu sehen waren. Saßen auf der Terrasse und hatten noch ein paar gesprächige Stunden. Dann ging's auch schon zur Fähre und zurück aufs Festland. 
Da hat's dann doch glatt 10 Minuten geregnet bzw. geschüttet. Hatte ich erwähnt, dass ich ansonsten immer 35 Grad und Sonnenschein hatte :-)

Am Strand





Der Arme war am Ende von den ganzen Fotoblitzen wohl blind

Nach lecker Essen auf dem Markt ging es dann mit dem VIP Nachtbus nach Bangkok. Das ist fast wie Business Class. Ein breiter Sitz und man kann echt mal schlafen, kein Vergleich zu einer Eco im Flieger. Kurz vor dem Busbahnhof in Bangkok um fünf Uhr früh ging der Bus dann zwar kaputt, aber wir fanden noch einen Platz in einem anderen vorbeifahrenden Bus. Also auch ok.


Und so waren die Tage im Paradies einfach traumhaft und der Start eines ent-
spannten, super Urlaubs.

22. März 2012

Khao Lak / TH

Somit bin ich am Folgetag mit dem Taxi nach Phuket City gedüst und hab mir den Bus Richtung Khao Lak gesucht, naja gesucht ist wohl übertrieben, der Busbahnhof ist doch recht überschaubar :-)
Hauptstraße Khao Laks
Nach etwa 2,5 Stunden hieß es dann auch aussteigen. Der erste Eindruck, eine große Hauptstraße - fertig.
Beim Aussteigen hab ich noch zwei Deutsche kennengelernt, als wir auf der Suche nach unseren Rucksäcken im Gepäckraum des Busses waren. Einer der beiden war erst vor zwei Monaten in Khao Lak und kannte daher ein nettes, sauberes Hotel. Also haben wir uns dahin auf den Weg gemacht. Scheinbar hatte das Hotel in den letzten Wochen einen Blitzeinschlag und war daher gleich noch günstiger. Von irgendwelchen Schäden oder Elektrizitätseinschränken fiel mir allerdings nichts auf. Super Hotel, super sauber und super nett. Kann ich nur empfehlen "J.T. Mansion" (www.jtmansionkhaolak.com)


Im Anschluss hab ich mich auf den Weg gemacht um einen Tauchgang für den nächsten Tag zu buchen. Tja, manchmal wirklich gut, dass einem ein Reiseführer auch ein paar Tipps gibt, denn auf den zweiten Blick stellte ich fest dass Khao Lak nur aus Tauchschulen, Restaurants und Massageläden besteht. Echt wahr. Nix sonst. Und da soll man wissen wer auch anständige Ausrüstung hat.

Diese Schilder findet man jetzt entlang des Strandes.


Ein paar Hintergründe zu Khao Lak:
Khao Lak war in 2004 einer der am massivsten betroffenen Regionen des Tsunami. Über Khao Lak rauschte eine bis zu 10 Meter hohe Welle hinweg. Die Vorstellung ist wirklich unglaublich, sind die meisten Gebäude nicht höher als drei Stockwerke. Heute erkennt man von den Zerstörungen nicht mehr viel. Bei einer Wanderung entlang des Strandes gab es noch eine freie Stelle an welcher gerade ein riesiges Resort in den Boden gestampft wird. An dieser Stelle standen zum Strand noch ein paar Palmen an welchen Fotos - meist von Kindern und Jugendlichen - angebracht sind um an deren Verlust zu erinnern.

Ich muss sagen, als ich diese Fotos sah schaute ich doch immer wieder auf das Meer ob noch alles so ist wie es sein soll. Merkwürdiges Gefühl.
Ansonsten kann man an der Hauptstraße versteckt hinter einem Haus ein etwa 20 - 30 Meter langes Marineboot entdecken, welches durch den Tsunami einen Kilometer ins Landesinnere geschwemmt wurde. Dieses wird dort als Erinnerungsmahl liegen bleiben.


Jetzt wo ich so nahe der Similan Islands war, wollte ich ja auch gerne dorthin zum tauchen. Gelten diese als einer DER Tauchplätze weltweit. Aber keine drei Tage, war ich doch mal wieder ein Jahr nicht beim tauchen, somit erstmal wieder testen. Der Tagesausflug ging allerdings überall an eine der Insel wovon mir abgeraten wurde, da doch eher anspruchsvoll. Also einen Tagestrip zum Wracktauchen gebucht. 

Zum Abendessen traf ich erstmal die zwei netten Herren aus dem Bus bzw. dem Hotel wieder und wir fuhren mit einem Songthaew (Pick-up Truck) zu einem etwas außerhalb gelegenen Restaurant. Ziemlich witziger Abend, zwei Baggerfahrer die Studierte eigentlich nicht mögen, bei mir dann eine Ausnahme machten da ich ja vorher schon mal gearbeitet hab. Ich hätte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen können, mal eine Predigt über die schlechte Erziehung der heutigen Zeit von zwei bodenständigen Kerlen vom Bau anzuhören. Wir haben viel gelacht.



Am nächsten Tag ging es zum tauchen. Leider hat's nicht so geklappt wie gehofft. Beim ersten Tauchgang hat mein Ohr gestreikt, dass ich beim zweiten so verunsichert war und als dann noch eine Horde Russen aus einem Boot auf uns runtersprangen und von allen Seiten angetaucht kamen, wollte ich nur noch weg. Blöd. Die Tauchschule hat mich dann doch überzeugt nochmal einen Tauchgang am nächsten Tag zu wagen. Es lief unter "Refresher", aber nachdem es nur meine 
Ja, das soll ich sein :
Dive Master und ich waren haben wir es in "Confidence" Dive umgetauft, ein bisschen tarieren getestet und waren dann beide Male eine Stunde unter Wasser. Hat wieder Spaß gemacht.

Mein Abendessen auf dem Markt bei Khao La
Trotzdem war mir klar, dass Khao Lak nicht der Ort war an welchem ich mehr Zeit verbringen möchte. Wie bereits erwähnt findet man in der Hauptstraße nur  Tauchschulen und Restaurants. Es gibt noch eine zweite Straße am Strand, welche nur mit Resorts vollgepflastert ist. Ab Khao Lak kann man noch ein paar Ausflüge machen. Aber ich wollte das Land und die Leute kennenlernen. Ich will weder Tags noch Nachts nur Touris auf der Straße sehen. Somit ging es nach der dritten Nacht mit dem Bus weiter die Küste entlang gen Norden.
Strand Khao Lak

18. März 2012

Phuket - Nai Thon / TH

Wie jedes Jahr stand auch diesmal zur Winterverkürzung die Frage an, wohin geht's. Und wie jedes Jahr hat ich so einige Länder im Kopf die ich der Reihe nach aufgrund von Regenzeit oder Mietwagennotwendigkeit (allein keine Lust drauf) oder oder gestrichen habe. Am Ende habe ich mich für Thailand entschieden. Thailand, das Land in das ich nicht reisen wollte, da ja jeder der auf Fernreise irgendwann in Thailand landet. Mmh, aber irgendwie ist das Wetter dort gut, allein reisen ist kein Problem, es ist günstig, kein Malaria, günstiger Flug und es wurde von jedermann als sehr schön deklariert.

Auf der Suche nach dem passenden Flug, wusste ich erstmal in den Süden und entspannen um dann aufnahmefähig für das Land zu sein. Da es schon bald losgehn sollte, war schnelle Entscheidung nötig und für zwei Euro Aufpreis habe ich mich für einen Weiterflug ab Bangkok nach Phuket entschieden.

Da ich wusste, dass ein Freund schon mal auf Phuket war wurde er gleich nach einem netten Fleck auf der Halbinsel befragt und er hat mir Nai Thon empfohlen. Der Nai Thon Beach liegt ziemlich im Norden unterhalb des Flughafens. Laut meines Reiseführers wird er als abgeschieden beschrieben und genau das klang gut um sich was zu entspannen und nicht im Phuket Touristeneck zu landen.

Nachdem also Mitte Februar mein Flieger im Direktflug nach Bangkok abhob und dann mit etwas Verspätung der Weiterflug Abends in Phuket landete war ich da. 
35 Grad die nächsten drei Wochen - ein Traum. 
Naithon Beach Mansion Hotel
Am Flughafen Phuket stellte ich erstmals die Abge-
schieden-
heit Nai Thons fest, nachdem weder der Airport Bus noch einer der Minibusse dort hält, da es sich um eine Nebenstraße handelte. Was solls, also Taxi.
In meinem schönen Zimmer eingecheckt, fühlte ich mich mitten in einen Dschungel versetzt als ich von meinem Balkon blickte. 

Der Anbau vor meiner Zimmertür
Am nächsten Morgen wurde allerdings der Schlaf jäh unter-
brochen, da es von allen Seiten zu hämmern schien. Beim Blick vom Balkon bei Helligkeit erblickte ich auch in die eine Richtung das Meer - schön :-) - und um mich rum auch so etwas wie Dschungel. Nur leider hält sich auch hier der Bauboom nicht zurück und so wird gerade am Ende des Strandes inmitten des Dschungels genau vor meinem Hotel ein riesiges Resort gestampft - nicht schön :-( . 
Als ich dann aus meinem Zimmer kam stellte ich fest, dass ich mit der Annahme es hämmere von allen Seiten gar nicht so verkehrt stand, denn die Zimmertüren lagen zu einem offenen Flur und genau an diesen angrenzend wurde gerade noch ein Gebäude hochgezogen und die Arbeiten waren auf meinem Stockwerk angekommen.
Was soll's wieviel Zeit verbringt man schon im Hotel. Also ab zum Strand. 


Der Strand in Nai Thon ist wirklich schön. Fast weißer Strand, weicher Sand, türkises Meer, warmes Wasser. 
Leider stehen vom einen bis zum anderen Ende des Strandes Sonnen-
schirme.Ich bekam ein wenig das Gefühl als wäre es nicht gern gesehn sich einfach auf den Strand zu legen. Also no risk no fun, legte ich mich auf eine der Liegen ;-) erstaunlicherweise kam niemand um von mir Geld zu verlangen. Es ist auch wirklich ruhig hier, wenn man seine Nase in ein Buch steckt hört man um sich rum kaum was. Kuckt man allerdings über den Bücherrand musste ich vor mich hinschmunzeln, so sieht man dieselben Leute und Pärchen in gewissen Zeitabständen den Strand entlangmarschieren und wirkten dabei immer etwas unentspannt. Ja, und dann doch dieses Pauschalurlaubsgefühl durch die Schirme. Und das wär ja auch ok, wenn ich Pauschal gebucht hätte, aber doch nicht wenn ich das Land kennenlernen will und das konnte ich mir hier nicht vorstellen. Zudem kommt man hier auch schlecht weg. Was ja einerseits der Vorteil eines abgelegenen Abschnitts ist, aber außer am Strand liegen ist hier nichts und man ist auf die überteuerten Taxis angewiesen. Nachdem ich dann trotz Sonnencreme und Schirm teils gerötet den Nachmittag beendet hab wollte ich den nächsten Tag nicht wieder am Strand verbringen. 

Nai Thon Ort und Hauptstraße
Der "Ort" Nai Thon selbst liegt an einer Straße und besteht so wie ich das über-
schauen konnte haupt-
sächlich aus Restaurants und Bungalows/Hotels. Die einzigen Thais die ich hier gesehen habe, waren in den Restaurants und Hotels. Ging man ansonsten die Straße entlang, speziell am Abend wenn die Touris nicht mehr am Strand lagen, dann begegnete ich auch auf der Straße nur Touristen. Wie gesagt, jedem das was er für seinen Urlaub sucht. Für diesen meinen war es das auf jeden Fall nicht. 
Daher fiel die Entscheidung ziemlich schnell, der eine Tag reicht und morgen geht's weiter.
 

20. Februar 2012

Rodln im Stubai / AT

Kaum zu glauben wie die Zeit verfliegt. Doch schon einige Monate her seit ich was gepostet hab. Seitdem war ich zwar schon mit meiner Mama in der Algarve im Urlaub und auch noch auf einen Kurztrip in den Niederlanden um den 95. Geburtstag meines Opas zu feiern als auch den Geburtstag meiner Stiefoma.
Aber jetzt wird es endlich Zeit auch mal wieder was zu posten.

Und zwar geht es diesmal wieder um einen tollen Trip meiner Hochschul Mädls und mir ins Stubai zum Rodln. Leider hatten wir es letztes Jahr nicht im Winter geschafft, daher wurde es höchste Zeit die Rodlstrecken wieder unsicher zu machen. Und soll ich Euch was sagen, es war einfach wieder suuuuuper.
Hatte ich doch ein wenig Schiß mir was zu tun, nachdem ich mich in einer Stunde zum Flughafen aufmache um nach Thailand zu fliegen, hatte ich die Angst im Moment der jeweiligen Abfahrt sofort vergessen. Nach zwei Abfahrten war die Übung wieder zurück und das Wort bremsen war nicht mehr so wichtig. Und nach Runde fünf waren wir dann doch alle platt. Was ein Spaß, Adrenalin ist schön was tolles :-)

Und wenn Engel reisen, ist das Wetter einfach toll. Nach den zweis-
telligen Minus-
graden der letzten Wochen gab es strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Die anderen Leute befanden sich auf den Skipisten und somit gehörten die beiden Rodlbahnen die vom "Elfer" runtergehn so gut wie uns allein.

Untergekommen sind wir diesmal zwar leider nicht bei Tommy auf der Alm, der beschlossen hat das Kiss in Neustift auf Trab zu halten, dafür waren wir bei Chirstl im "Hotel Klima". Ich muss zugeben, ich kenn kein Hotel welches mit solch einer Vielfalt an unterschiedlichen Fließen auffahren kann, aber das Frühstück ist super und am Samstag hatten wir ein sehr leckeres Vier-Gänge-Menü zum Abendessen.



 Mädls, schee war's und im Sommer geht's wieder zum Wandern. 

8. Oktober 2011

Wiesn 2011 / DE

Bis zum 3. Oktober war wieder Wiesnzeit. Kaum zu glauben, dass die 17 Tage auch schon wieder rum sind. Nachdem ich in der zweiten Woche nur zwei Mal vertreten war, kam es mir trotz meiner alljährlichen acht Besuche doch glatt so vor als hätte ich nur mal vorbeigeschaut.
Aber wie immer, war die Wiesn wieder ein riesiger Spaß. In diesem Jahr hab ich dann auch gleich noch mit zwei mir noch unbekannten Zelten Bekanntschaft gemacht.

Das Wetter war in diesem Jahr auch einfach nur fantastisch. Von einem verregneten Sonntag abgesehen durchgehend strahlender Sonnenschein. Das gab's so in den letzten Jahren nie.

Dieses Jahr habe ich an einer traditionellen Wiesnführung mitgemacht. War echt interessant und kann ich empfehlen.

Und hier ein paar Wiesn Impressionen ...
Ein Tänzchen im Hippodrom





Damit man den Weg auch nie aus den Augen verliert...

Kaum zu glauben, aber die alle und noch eine mehr hat die Wiesnbedienung getragen
 


Wie soll man sich denn da nur entscheiden können...?


Dessertzeit im Käfer


Eine letzte Karusselfahrt...bis zum nächsten Jahr

11. September 2011

Wandern gen Schafreuter DE / AT

Könnt ihr Euch an das WE vor zwei Wochen erinnern, als der Freitag mit 35 Grad erstrahlte und wir, also zumindest ich, das wunderbare Wetter bis spät Abend im Biergarten sitzend genossen habe.
Am folgenden Tag ging es zu unserer lang geplanten Wanderung ins Karwendel. In Fall bei Lenggries trafen wir uns und zu Siebt ging es los. Den ersten Super Regenschauer hatten wir noch abgewartet, aber zu Siebt ist man doch motivierter, dreht nicht um sondern los ging's.

Ab Minute 15 fing es allerdings schon wieder an nass vom Himmel zu tröpfeln und so sollte es auch die nächsten Stunden weiter gehen. 

Unser Ziel war es vom auf 773 m gelegenen Fall zur Tölzer Hütte auf 1825 m zu wandern und dort zu übernachten um dann eben am nächsten Tag wieder abzusteigen.

Die Tour begann durch das Krottenbachtal. So dann und wann fragten wir uns wie steil es wohl noch werden würde, denn der Weg führte immer wieder nach unten, statt nach oben. Tja, und was heißt das so schön, wenn's wieder runter geht muss man das ja auch wieder hoch gehn.

Blick ins wolkenverhangene Tal
Aufgrund des an-
dauernden Regens war dann auch nix mit Pause, gemütlich ausruhen die Aussicht genießen. Nein, die kurzen Trinkpausen gaben ehrlich gesagt nur einen in Wolken verhangenen Bergblick frei bei welchem man nur erahnen konnte wohin uns der Weg noch führen würde.
Ja, und irgendwann ging es dann auch stetig nach oben. Bei der Kraxelei erinnerte ich mich dann an die Worte in meinem schlauen Wanderführer "für geübte Geher ohne Schwierigkeiten". Aber wo sind die nur lang gegangen, denn die Schilder machten uns immer wieder darauf aufmerksam dass "Trittsicherheit" und "Schwindelfreiheit" gefordert waren, davon abgesehen dachte ich mir bei manch einer Kraxelei ob meine Kletterschuhe nun nicht besser wären als meine Wanderschuhe.
Einen Vorteil hatte das Wetter aber allemal, wir verbruzelten nicht in der Sonne am Hang und für mich doch nicht so schwindelfreien Person blieb der Blick in die Tiefe durch die Wolken verwehrt.
Als es neben dem Regen noch zu Donnern anfing, stellte sich der ein oder die andere wohl schon mal die Frage warum wir uns gerade in den Bergen befanden. Ich möchte anmerken, in der Vorhersage war von Regen nicht aber von Gewitter die Sprache gewesen. Für einen alternativeen Abstieg waren wir allerdings schon weiter entfernt vom Parkplatz als von der Tölzer Hütte.

Kaum zu glauben wie lang ein Weg sein kann...
Nach ein paar Stunden wandern und klettern kamen wir dann auch auf der Ebene des Delpsee an. Es lagen nur noch "lächerliche" 200 Höhenmeter zwischen uns und der am Ende der Wiese zu erblickenden Hütte. Leider waren diese, zumindest für mich, die härtesten Höhenmeter. Gesellte sich zum Regen doch noch ein eisiger Wind, die Regenhose mittlerweile durchgeweicht, Regenjacke war auch eher nass als abweisend und aus dem Regen wurde SCHNEEregen. Ja, wirklich wahr.
Stetig einen Fuß vor den anderen setzend ähnelten ein paar von uns wohl eher zielstrebigen Robotern :-), diese Schritte aber natürlich mit Bedacht gesetzt, denn die Wiese glich einem Kraterlauf durch die von Kühen verursachten 20 cm tiefen Löcher. 
Allerdings fühlte ich mich ja glatt wie in einen Sissi Film versetzt (als Sissi mit ihrem Franzl in den Bergen war) und eine Herde Geißen / Bergziegen den Berg hochrannte. Schee :-)

Es schneit...
Nach 4 Std. 18 Min (was würde man nur ohne Sportuhren machen :-) ) kamen wir dann auch wirklich auf der Hütte an und just in dieser Minute fing es an zu schneien.
Also ich musste mir das ja schon immer wieder vorsagen "es schneit?!". Gestern 35 Grad, heute im Tal 16 und jetzt bei 7 Grad und Schnee auf der Hütte. Wenn das mal nicht strange ist.

Nach dem Schneefall. Blick von der Hütte ins Karewendel


Die Besteigung auf den Gipfel des Schafreuter haben wir aufgrund dieser wunderbaren Wetterbedingungen dann für den Nachmittag weggelassen und haben uns erstmal mit dem (kalten) "Berg"wasser frisch gemacht, Klamotten in der Stube zum trocknen aufgehängt und uns mit heißer Schokolade und Kuchen gestärkt.

Der Nachmittag und Abend ging dann "Uno" und "Kniffel" spielend, Knödel essend und trinkend recht flott rum und zur Hüttenruhe verzogen wir uns in unseren 7er Schlafsaal. 


Nach der "Schneeschmelze"

So wacht man doch gerne auf...

Der super Wandertrupp
 Der nächste Morgen war noch frisch, doch gestärkt vom Frühstück ging es über die Moosenalm - die wir nicht entdeckten, auf anderem Wege (als hoch) wieder runter. Das Wetter war am Sonntag wieder so schön, dass wir problemlos im TShirt und Sonnen-
brille unterwegs waren. Da es allerdings vom schmelzenden Schnee noch stellenweise recht rutschig war führte uns der Heimweg nicht über den Gipfel des Schafreuter sondern um ihn rum. Mit Blick auf genau jenen machten wir noch eine wunderschöne Pause und dann muss ich mal meinen Stolz auf mich äußern. Wir mussten auf dem Rückweg an manchen Passagen vorbei die schon sehr eine Schwindelfreiheit forderten. Und ich hab's geschafft :-)
Der Berg links ist der Schafreuter. Die Hütte liegt dahinter.
Wer kann den Weg nachverfolgen...ja, da geht's runter














Mein Wander-
buch hatte noch von einer Einkehr in der Grammers-
bergalm geschrieben auf welche wir uns alle freuten. Nur erschien diese auch nicht auf unserem Weg und so marschierten wir bei diesem super Wetter, mit traumhaften Blick in die Berge zurück nach Fall.

Die Tour würde ich auf jeden Fall empfehlen. Auf dem Weg nach oben sind wir niemand begegnet. Die Hütte war allerdings gut gebucht, sind die Wanderer alle die Route hoch (und auch wieder runter) welche wir abgestiegen sind. 
Ich bin mal gespannt, wie hoch der Schnee lag wenn wir in ein paar Jahren von dieser Tour erzählen ;-) Sie war anstrengend, aber schön und gut.





Ein paar Worte, unabhängig dieser Tour möchte ich noch hinzufügen.

Am Tag nach der Tour saß ich in einem Meeting. Einer der Herren hatte sein Handy auf dem Tisch und wartete auf einen Anruf. Sein Schwager werde seit des vorherigen Abends in den Bergen vermisst. Der Anruf kam während unseres Meetings, die Bergwacht hatte ihn gefunden, tod. Seine Frau ist im 9. Monat schwanger und sie waren erst ein paar Monate verheiratet. Er war allein unterwegs und hatte sich in der Zeit verplant. 500 m vor einer Hütte ist er in der aufkommenden Dunkelheit im Wald vom Weg abgekommen und in die Tiefe gestürzt.
Die Berge sind wunderschön, aber auch genauso unberechenbar. Bitte geht nie allein in die Berge und plant immer genug Zeit ein!!

25. August 2011

Braunschweig / DE und Umgebung

So schade es ist wenn Freunde wegziehen so hat es zumindest einen Vorteil, man kann sie besuchen und lernt so manches Eck kennen an das man sonst nie reisen würde. I. zum Beispiel meinte, sie müsse jetzt nach Braunschweig ziehen. Und ganz ehrlich, da wäre ich nie hingefahren um ein Wochenende zu verbringen.

Das tolle ist, sie wohnt auch noch mitten in der Stadt. Ich hab mir ja erklären lassen, dass egal von welcher Seite man in die Stadt reinfährt, der Randbezirk nicht sonderlich schön ist. Die Innenstadt ist aber wirklich schön. Mit dem zwar nachgebauten "Teil"Schloss, den Gassen und schöne Häuser gibt es auch überall.
Das Wetter war super und daher konnten wir Freitagabend auch gemütlich an der Oker sitzen und zu Abend essen.

Der Harz ist ebenfalls gleich ums Eck und dort ging's
dann am Samstag. Auch mal schön und irgendwie was anderes woanders als in den Alpen zu wandern. Das Gute allerdings auch, dass es mit Sneakern begehbar ist. Schau ich doch selbst in den Alpen den Leuten mit Unverständnis entgegen, war mir nicht bewusst wie nah I. am Harz wohnt und hatte kein wanderartiges Schuhwerk mit. Und ja, ich bin mit Unverständnis ausdrückenden Blicken gerügt worden. Aber wie gesagt, war ok. Auf der Wanderung haben wir den "alten Mann" (hier auf dem Foto), die "Mausefalle" und den "Frosch" gesehen.
Im Anschluss dachten wir geht's auch noch nach Goslar. Dort angekommen waren wir durch die Hitze allerdings doch zu platt und es gab nur noch einen Eiskaffee.
Back in Braunschweig trafen wir uns nach dem Grillen gleich noch mit weiteren Freunden die München vor ein paar Monaten verlassen hatten und wenn das mal nicht ein gelungener Abend ist diesen mit einem Haufen toller Leute im "Alex" ausklingen zu lassen.


Liegt Wolfsburg ja ebenfalls ums Eck haben wir der Autostadt am Sonntag noch einen Besuch abgestattet.
Kenne ich ja nur das BMW Werk und Audi aus Schulferienarbeitszeiten ist es doch ziemlich beeindruckend am denkmalgeschützten VW Werk vorbeizufahren. Die vier Schornsteine die über dem von Hitler errichteten eigenen Kraftwerk emporragen haben ihre ganz eigene Wirkung.
In der Autostadt haben wir uns die Fahrzeuge seit Beginn in der Jahresentwicklung angeschaut. Unter anderem ist auch ein goldener Käfer mit Swarovski Steinchen Verzierung dabei und und und.
Im Nachbargebäude allerdings der wirkliche Hammer, ein verspiegelter Bugatti. Also echt ein Anblick.

Ja, und dann hat mich der Flieger von Hannover auch schon wieder zurückgebracht.