10. Dezember 2017

Erg Chebbi / MA

Fahrt von Meski nach Erg Chebbi
120km von Meski entfernt im Süden liegt in der Nähe von Merzouga "Erg Chebbi". Unser nächster Stop. Von der Oase in die Wüste. 

Ein paar der viiielen Renault
Auf dem Weg kreuzte eine Rallye etlicher R4 unseren Weg, auch in den nächsten Tagen sind wir uns immer wieder über den  Weg gefahren. Ich glaube über 1000 Teilnehmer wenn ich mich recht erinnere. 

Wirklich beeindruckend, erst sieht man weit und breit nur Steinwüste und plötzlich ragen enorme Dünen vor einem auf. 


Unser angedachter Übernachtungsplatz
Der Plan war neben ein paar Palmen zu campen, leider stank es dort aber ganz eklig von voraussichtlich einigen nach diversen Picknicks hinterlassenen vergammelten Essensresten. Daher haben wir uns ein paar Meter weiter auf dem Camp "Auberge Océan de dunes" ein Plätzchen gesucht. 

Ab in die Dünen auf eine Wanderung, nicht ganz unanstrengend. Wohl aber kein Vergleich zu dem Typ der ein MTB bis nach oben getragen hat um dann doch leider eher schlecht als recht die Dünen runterzufahren.

  
 


Der tapfere Radlfahrer

Eine Touri-Kamel-
karawane beobachtend haben wir den Abend mit einer Flasche Wein in den Dünen ausklingen lassen :-)
 


21. Mai 2017

Meski / MA


(Februar 2017) Nach zwei Nächten in Fès haben wir uns auf den Weg nach Meski begeben. Leider in Google Maps nicht als Ort zu finden. Es ist ein kleiner Ort inmitten einer Oase im Südwesten Marokkos. Südlich Errachidias, aber noch nördlich von Merzouga. 

Generell ist Marokko ein gebirgiges Land mit dem Rifgebirge im Norden, gefolgt von mittlerem, dem hohen Atlas und dem Antiatlas im Süden. Viele Pässe, Schluchten, Kurven, steinig, aber auch wieder sehr grün.


Auf unseren 350km bis Meski führte uns der Weg im Februar noch durch Schnee. Marokko bietet sogar Skigebiete, allerdings meist ohne Infrastruktur wie Skilifte!, ich würde daher eher eine Skitour empfehlen ;-)
Ja, richtig Störche im Schnee
 

Links der Campingplatz
Meski liegt in einer Ebene umgeben von Steinwüste, zumindest seh ich das so. Ein paar Meter vor der Ortschaft geht eine schmale gepflasterte Straße rechts durch einen Torbogen ab. Dort kommt ihr zu einem Campingplatz. Gelegen an einem Bach mit unglaublich klarem Wasser. Ich würde auch eher in diesen zum baden springen, als in die Duschen des Campingplatzes ;-)
Wäsche waschen

Für mich war es das erste Mal eine Oase zu sehen. Links, rechts überall Steinwüste und plötzlich eine kilometerlange Schlucht mit Palmen, Getreideanbau und diesem klaren Fluss welcher sich seinen Weg bahnt. Echt beeindruckend.

Das zerstörte Meski
Am ersten Abend haben wir einen kurzen Spaziergang zur Ruine der alten Stadt Meski gemacht, welche durch ein Erdbeben in sich zusammengestürzt ist. Im Sonnenuntergang ein schöner Anblick.
Meski im Sonnenuntergang
Stein, Fels und dann diese Oase in der Schlucht
Am Folgetag ging es in einem paar Stunden Spazier-
gang am Rande der Schlucht oberhalb der Oase und teils durch die Oase. Sonnig und wieder windig ist es ein wenig schwer die richtige Kleidung anzuhaben ;-) Nachts wurde es entsprechend kalt bis 4 Grad, also guten Schlafsack mitbringen!


Die Ruine von Meski

Hinter diesen Steinmauern lebt eine Beduinenfamilie

Ziegenstall

Die Oase erstreckt sich sehr weit

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25. März 2017

Fès / MA

Knapp über drei Wochen Zeit um mit dem Auto von München bis in den Senegal zu reisen. Die Fahrt von München zur Fähre nach Algeciras / ES galt in dieser Tour als Anreise. Etwa 2600km bestritten wir von 8Uhr früh bis Mittag 12Uhr des Folgetages ;-)
Hierbei hat es sich bewährt mit einem MB Kombi unterwegs zu sein, in welchen eine Isomatte perfekt passte und wir uns nach Einbruch der Dunkelheit im zweistundentakt abgewechselt haben um ein Ründchen zu schlafen. 

Mit der Fähre gibt es zwei Orte von welchen ihr überlegen könnt, wir sind von Algeciras nach Tanger Med übergesetzt. Wenn ihr mit dem Auto in Marokko einreist, heißt es erstmal Zettel ausfüllen, polizeilich melden und das Auto steht letztlich auch im Reisepass des Halters, denn ausreisen dürft ihr nur wieder MIT dem Auto.

Von Tanger Med ging es für uns noch weiter ins 68km entfernte Martil im Osten, wo wir uns für eine Nacht am Campingplatz erstmal ausgeschlafen haben.

Am Folgetag ging es über etliche und noch mehr Kurven 239km nach Fès wofür wir ganze 6,5 Stunden gebraucht haben.
Leckere frische Orangen zum Mittagessen

Zum Abend haben wir Fès erreicht und mit Hilfe eines Taxis unser Riad Raouia gefunden. Sehr schöne Zimmer im orientalischen Stil, mit Klimaanlage und gutem Frühstück.

 



Wer soll das denn
alles essen...












Beim Abendessen ums Eck bestellten wir ein halbes Hähnchen mit Pommes und bekamen das...

Den nächsten Tag verbrachten wir mit einer fantastischen Stadtführung durch Waffi. Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Französisch zudem noch Italienisch und Polnisch (Telnr folgt, in seine Emails schaut er nicht so oft ;-) ). Die Führung ging über knapp sieben Stunden, durch Park, Medina und mehr. Ich kann ihn nur empfehlen, solltet ihr nach Fès kommen. 



Hier ein paar Eindrücke:

Blick auf Fès

Tor in die Medina
In der Medina


Gedenksteine, alles Handarbeit


Im Feuer gebogen, wird es im Wasser gekühlt


Die größte Gerberei - links Kalk und rechts Naturfarben
(Taubenmist, Mohn,...) zum einfärben


Fès und Marrakech werden häufig verglichen. Mir hat Fès besser gefallen als Marrakech, da in der Medina / Altstadt die Zünfte noch alles selber machen. Marrakech hingegen (was ich gesehen habe) bereits fertiggestellte Produkte verkauft und sehr touristisch ist. Aber ist selbstverständlich subjektiv.