Das vorletzte Wochenende habe ich in Dresden verbracht. Wollte ich doch schon immer mal nach Dresden, nach allem was ich über die Stadt gehört hatte, war es dann wirklich soweit. Und es war ein echt tolles Wochenende.
Ich war wohl noch nie so fasziniert von Gebäuden, Architektur, Malereien und das durfte ich mir alles noch bei Sonnenschein anschauen.
Samstag ging es früh mit dem Flieger nach Dresden. Nach dem Check in im Hotel ging es erstmal zum Zwinger. Alte Meister, Porzellanausstellung, Rüstungkammer und platte Füße später ging es am Fürstenzug vorbei zur Frauenkirche.
Obwohl ich finde, dass Kirchen eben Kirchen sind, geh ich auf Sightseeing Touren doch meistens rein (wie in NLsind sie häufig das einzige was man sich anschauen kann) ist diese Kirche wirklich schön. Die Bauweise ist anders, mit der Kuppel beeindruckend und die Malereien sind auch sehr schön. Trotz Höhenangst steige ich ja auf jeden Turm, die Sicht ist einfach toll, bin ich natürlich auch auf die Kuppel der Frauenkirche. Und kleiner Tipp an alle Höhenangstbetroffenen: es hilft. Mittlerweile stel
l ich mich auch ans Geländer - vor einigen Jahren hätte ich jemand erzählt er macht Witze.
Zwinger
Fürstenzug
Frauenkirche

Für Sonntag hatt
e ich noch eine Karte für Schwanensee in der Semperoper ergattert. Die Vorstellung war bereits Mittags, ausreichend Zeit vorher bin ich schon reinge
gangen und hatte dadurch noch die Möglichkeit mir die Oper anzuschaun, wer braucht schon eine bezahlte Führung ;-).Egal ob ihr Ballett begeistert seid oder nicht. Solltet ihr die Möglichkeit haben in die Vorstellung zu gehn. Die war unglaublich toll und zeitweise hatte ich sogar Gänsehaut. Das Orchester spielt fantastisch. Toll, toll, tolle Inszenierung.



Bei dem tollen Wetter wollte ich den Nachmittag dann nicht schon wieder in Gebäuden verbringen und bin nach Schloß Pillnitz gefahren. Gut, innen ist es jetzt nicht soo spannend, aber durch den Park spazieren ist bei Sonnenschein schön.
Fazit: Dresden hat noch viiieeel zu bieten. Auf jeden Fall wieder bzw. noch mal.
Freitag Nachmittag hab ich mich dann mit einer Freundin in Amsterdam getroffen. Nach einem gemütlichen Einklang zu Hause ging es am Abend noch auf ein Konzert auf dem Uitmarkt.
Am nächsten Tag haben wir uns nach Kinderdijk aufgemacht. 19
Mühlen, welche heute teils bewohnt sind und eine zur Besichtigung geöffnet ist stehen am Fluß und dienten früher dazu, das Wasser aus dem Fluß auf die Felder zu befördern. Sind wohl auch häufig auf Gemälden etlicher Maler zu finden.
Und am Abend ging es dann mit dem Nachtzug auch schon wieder zurück.
Nachdem es in Delft nicht mehr wirklich mehr zu sehen gab (also man hätte noch eine Fabrik des Delfter Porzellans oder ein/zwei Museen zur Auswahl gehabt, hatte ich aber keine große Lust) hab ich mal geschaut was noch alles auf dem Weg zwischen Delft und Amsterdam liegt.
Leiden war zuerst meine Wahl, laut Reiseführer gibt es da aber auch nicht mehr als eine Kirche.
Somit fiel die Wahl auf Harlem. Auch hier wie in jeder
Stadt Kirche zum anschauen. Alles weitere war jetzt auch nicht so viel spannender. Mmh, auch hier kann ich sagen, eine schöne Innenstadt, Shoppingmöglichkeiten.
Will man aber einen Tag verbringen fiel mir das doch schwer.
Wie gut, dass ich am Nachmittag in Amsterdam verabredet war :-)
Nachdem ich als halber Holländer das Gefühl hatte ich kenn eigentlich viel zu wenig von den Niederlanden hatte ich beschlossen mal weitere Städte auszukundschaften. Auf Ratschlag seitens holländischer Seite hab ich mich am Donnerstag auf den Weg nach Delft gemacht.
Als ich in den Zug einstieg, schüttete es aus Eimern. Bei Ankunft war das Wetter dann so lieb und blieb einfach nur kühl, behielt aber ab dann sein Nass in den Wolken.
Ich hatte mir ein B&B gebucht, jederzeit zu empfehlen, sehr witzig und
individuell - also wer's mag :-) zu finden unter http://www.soul-inn.nl/
Das Indy Zimmer, alle unter anderem Motto
Wie niederländische Städte meist so sind, sind die Straßen durch Grachten durchzogen, Kopfsteinpflaster und viele nette Cafés in denen man ganz toll draußen sitzen könnte, wenn es nicht so ein ungemütliches Wetter gewesen wär. Also hab ich mir die Oude und Niewe Kerk (alte und neue Kirche) angeschaut und bin durch die Straßen flaniert.
Fazit: schöne Stadt, gemütlich, aber ein Tagesausflug ist ausreichend.
Und mal wieder hatten wir ein riesen Glück mit dem Wetter. War doch für diese Tour geplant über Nacht auf einer Hütte zu bleiben und für Sonntag wurde Regen angesagt. Aber wie heißt es so schön, es gibt nur falsche Klamotten. Somit hab ich auch gleich eine Regenjacke und Regenhose eingepackt, uuuuund ich habe sie nicht gebraucht :-)
Auf jeden Fall ging es diesmal zu fünft auf zum Schloß Linderhof. Am
späten Vormittag haben wir uns bei wunderbaren Wanderwetter zum Pürschlinghaus / August-Schuster-Haus am Pürschling aufge
macht. Nach 600 Höhenmeter kamen wir dann oben an, leider zog in dem Moment eine Wolkenfront über die Gipfel und hüllte uns in "Nebel" welcher ganz schön frisch war. Der Weg nach oben ist wirklich super schön, kleine Wege durch den Wald, und immer schön aufpassen wo man den nächsten Schritt hinsetzt, sonst ist eine Wurzel im Weg.
Von d
ort ging es aufgrund der Wolkenfront den bequemeren Weg "vorne" rum zum Brunnenkopfhaus. 11 Kilometer später, um halb 5 dort angekommen wurden die Füße erstmal in einen Bottich brrrr-kalt Wasser gehängt und um 7 gab es eine große Portion Spaghetti. Himmel, können Spaghetti lecker schmecken wenn man sooooo einen Hunger hat :-)
Nach ein paar Runden UNO und Kniffel - hierzu muss ich mal erwähnen, dass wir in nur sieben Spielen gleich fünf Kniffel hatten - sind wir dann auch fix und müde in unser Hüttenlager gefallen. Welch Glück, dass ich meine Ohropax dabei hatte. Zwei schnarchende Männer sind einfach zu viel.
Die hohe Regenwahrscheinlichkeit hat sich dann auch brav am frühen Morgen abgeregnet als wir noch im Hochbett lagen :-). Nach dem Frühstück ging es dann auch los zur Klammspitze. Leider reduzierte sich unsere Gruppe aufgrund böser Schuhe um eine Person und wir sind die Strecke zu Viert angegangen.
Einfach toll anzuschaun, zogen die Wolken immer wieder wie ein Nebel über die Gipfel

Wie eine große Tapete und dazwischen noch die ein oder andere Gams

Wie durch eine unsichtbare Wand blieben die Wolken ganz brav auf der anderen Seite der Berge. Bis kurz vorm Gipfelerlebnis...
Nach etwas K
raxelei kamen wir, für den letzten Part auf Drei reduziert, auf dem Gipfel an. Und ich freu mich ja so, ich hatte nämlich keine
Höhenangst und es war unglaublich toll da oben. Leider zogen ein paar Minuten bevor wir den Gipfel erreicht hatten die Wolken rüber und die Aussicht war etwas eingeschränkt.
Beim Abstieg sammelten wir C. wieder ein und im Tal trafen wir uns auch wieder mit J. die mittlerweile eine Schloßtour gemacht hatte.
Kl
eine Info, für Interessierte. Die Route ist auf jeeeeeden Fall weiterzuempfehlen.
Parken am Schloß Linderhof, der Weg zum Pürschlinghaus wird auf den Schildern mit 3 Std. ausgeschildert, der Hüttenwirt meinte man braucht 1,5 Std. und wir waren dann mit so 2 Std. dabei. Vorn rum zum Brunnenkopf noch mal so 2 Std.
Rauf zur Klammspitze auch 2 Std. und von dort ins Tal (über Brunnenkopf) wieder so 2 Std.
Und mal wieder: Schee wars
Vor zwei Wochen war das Wetter schön genug zum Wandern, d.h. es hat nicht geregnet :-)
Somit machten wir uns zu Viert auf zum Tegernsee um die "Münchner Hausberge" noch weiter zu erkunden. Da das genannte Buch leider ziemlich miserabel in seiner Anfahrt-/Parkbeschreibung ist sind wir erst mal an der richtigen Straße vorbeigefahren.
Also wer die Tour gehen möchte, am Bräustüberl vorbei und in der Kurve links abbiegen Richtung Bahnhof und vor der Abfahrt zum Bahnhof kostenlos rechts parken.
Von dort ging's los Richtung Riederstein. Je nachdem wer e
s mag, Anfangs geht's eine Forststraße hoch (auch wieder der letzte Teil nach unten). Da wir die Zeiten in den Büchern und auf den Schildern irgendwie immer schlagen, waren wir so nach einer Stunde schon an der Galauner Hüttn angekommen. Für eine Einkehr viel zu früh, also gings weiter.
Ab dort wird der Weg schöner und geht, wie es sich für mich gehört, kleine Wege durch den Wald den Berg hinauf.
Eine kleine
Abzweigung zu einer Kapelle haben wir noch mitgenommen um ein bisschen die Aussicht zu genießen und weiter ging's.
Und wer findet die Kapelle?
Auf 1448m waren wir auch schon am Baumgartenschneid angekommen. Ich schlaue Buchleserin hatte aber leider nicht ganz überrissen, dass es da oben KEINE weitere Hütte mehr gibt :-(
Was mich persönlich davon abhalten würde, den Weg ein zweites mal zu bestreiten. Denn mal ehrlich, Bergaufstieg ohne Hütteneinkehr geht doch eigentlich gar nicht :-).
Eine vorsorglich eingepackte Manner Packung verschaffte dann vorübergehende den Hüttenfrust zu überwinden ;-)Nachdem es oben auf dem Berg also nicht so viel zu "tun" gab und es doch ziemlich windig war, haben wir uns auch gleich wieder an den Abstieg gemacht.
D
a wir auf der Hinfahrt den Hinweis zu einem Minigolfplatz gesehen hatten und wir alle schon etliche Zeit keinen Golfschläger mehr in der Hand hatten, ging es also nur auf eine Kleinigkeit ins Cafè und dann zum Minigolfen.
Schee war's.
Wenn das mal kein Ergebnis ist...allerdings nicht meines ;-)Und wie es sich gehört wenn man am Tegernsee ist, im Anschluss ins Bräustüberl. Und liebe Leut ich habe meine zweite Haxn meines Lebens verspeist und noch dazu die erste auf deutschem Boden. Guad war's und der Willi auch :-)