25. März 2012

A few days in paradise... / TH

Ihr werdet das jetzt wahrscheinlich ein bisschen als bescheuert abtun, aber ich werde hier nicht namentlich erwähnen wo ich war. Und zwar weil es da noch so schön einsam und ruhig und Resortlos war. Nicht dass am Ende irgendso ein neue Destinationensucher durch tausend Zufälle auf meinem Blog landet und dem Ganzen ein Ende beschert. 

Ich selbst bin auch nur dorthin gekommen, nachdem meine liebe Jane, welche ich letztes Jahr in Vietnam kennengelernt habe mir davon erzählt hat. In meinem Reiseführer ist die Insel auch mit ein paar Sätzen erwähnt, also wenn man will kann man sie auch finden :-).

Nach Phuket und Khao Lak war mir aber klar ich will da hin. Jane hatte mir die Insel als Hippieinsel, ohne Autos und kaum Elektrizität beschrieben. Von A nach B kommt man mit Motorradtaxis. Ich fand das klang super. Also habe ich mich von Khao Lak mit dem Bus weiter in den Norden begeben. Und dann hatte ich auch schon wieder Glück und habe noch das letzte Speedboot auf die Insel bekommen. 


So sieht die Frucht mit der daranhängenden Cashew aus
Ich wusste es gibt einen Beach auf der gegen-
überlie-
genden Seite der Insel an welcher die Fähre anlegt und dorthin habe ich mich zur m.E. letzten Bungalow"anlage" fahren lassen. Wie gesagt alles mit Mopeds. Ich fand's schon ab der Ankunft super. Ein kleines Dorf am Hafen oder fällt das noch unter die deutsche Bezeichnung Einöd. Klar, auch hier ist es auf die Touristen ausgelegt, aber einfach anders. Ansonsten leben die Inselbewohner vom Cashewanbau (welche auf der ganzen Insel wachsen) oder von der Shrimpzucht (was mir nicht auffiel, aber in meinem Reiseführer steht).

An der Anlage angekommen, war mein Plan hier nach einer Bleibe zu fragen und ansonsten
Mein Bungalow
den Strand entlang-
zulaufen und eine Unterkunft nach der anderen zu fragen. Ich glaube ja das Glück ist mein ständiger Begleiter, denn wie auch sonst immer alles super klappt, hat es das auch hier. Am Vormittag war einer ausgezogen und somit war eine Bambushütte frei. 
Also Bambus, Bambus. Durch den Boden konntest Du durchkucken, ist ja nicht schlecht, fällt der Sand gleich durch und mögliches Viehzeug hoffentlich auch. Über dem Bett hing ein Moskitonetz - sehr gut. Neben Bett und einem Nachttisch war's das eigentlich auch, aber reicht ja. Ein Bad gab's noch hinten dran. In den folgenden Tagen hieß es beim duschen allerdings immer mal in die Knie gehn, da ich im Vergleich zu asiatischen Körpermaßen über die Außenbambuswand hinausragte. Wahrscheinlich hätte man ja doch nix gesehn, aber muss ja nicht sein :-)
Strom gibt's von 18 bis 23 Uhr und danach halt Taschenlampe. Ein Föhn schleppt man ja eh nicht mit und die Kamera konnte man auch im "Haupthaus" laden - vorausgesetzt es war nicht bewölkt und ausreichend Sonnenenergie kam an.
Nicht zweimal überlegt, und die Hütte war mein für die nächsten Tage.

Mittlerweile war es auch schon fast Sonnen-
untergangs-
zeit und da saß ich dann am Strand (40 Meter von meiner Hütte) und schaute mir diesen Hammer schönen Sonnenuntergang an und dachte mir nur was geht's mir gut. Was ich mir den Rest meines gesamten Urlaubs noch unzählbare Male dachte. 


Haupthaus mit Restaurant
 
Beim Abend-
essen saß ich dann am Nachbar-
tisch von B. und M. und plapperte immer mal in deren Unter-
haltung (ja ich weiß gehört sich nicht :-) ). Also B. ist weiblich und verbrachte ihren dritten oder vierten (Deutschland) Winter auf der Insel. M. ist männlich, aus Berlin und war was man halt im Urlaub so tut zum abschalten auf der Insel. Der Abend endete damit, dass wir zu dritt bei B. auf der Terrasse (es gab auch größere Hütten mit Terrasse) endeten und ich super Tipps bekam welche Strände ich die nächsten Tage erkunden sollte. 


Buffalo Bay
Eine der schnellen witzigen Krebse
Am nächsten Tag bin ich nach einem Sprung ins Meer mit einem Motorrad-
taxi zum "Buffalo Bay" Beach. Ach wie schön. Kaum ein Mensch, also gelegentlich eine Seele die vorbeilief. Ich und zig umher-
huschende Krabben. Entspannen, dösen, lesen, plantschen, fotografieren. Toll. Und nach ein paar Stunden hat mich wieder ein Taxi abgeholt. Am Strand sitzend, kamen B. und M. wieder vorbei und ich hab mich dem Abendessen angeschlossen. Weiter auf ein paar Drinks im Super8 und dann grad noch für die letzten Minuten Strom zurück im trauten Bungalow und ab ins Bett.


Die Sonnenuntergänge sahen echt sooo aus
Tag 2 Mittlerweile wusste ich auch wie meine Reise im Anschluss weitergehen sollte und darum ging's ab ins Village Busticket buchen. Spaziergang entlang der Küste, vorbei an einer "Buddhastätte" der Insel-Buddhisten und an den Strand. Totale Einsamkeit.
Den Abend habe ich auch diesmal mit B. und M. verbracht.


Seeadler
Und schon kam der letzte ganze Tag im Paradies. Und auch dieser begann mit einem Sprung ins Meer. Den Rest des Tages verbrachte ich mit M. Erst lagen wir an einer Hippiebar rum. Unglaublich witziger Typ dem es gehörte. Ein Thai welcher 15 Jahre in Berlin gelebt hat und uns keine Ahnung was alles erzählte.Dann schaute noch ein Seeadler vorbei. Von dort ging's nochmal ins Meer. Weiter auf einen Fruitshake in einer Strandbar. Ja, es gab ein paar die früher Strom hatten als unser Bungalowrestaurant. Weiter ins Village, da ich ja noch Rooti kennenlernen musste, das ist was zu essen :-). Dann wieder mit einem kühlen Bier auf die Strandbank und Sonnenuntergang genießen um dann wieder zusammen mit B. zum Abendessen zu gehn.
Kann mir irgendjemand ein Beispiel geben, was schöner sein kann als so eine Zeit. Mir fällt da grad nichts ein. 


Hornbill der mich genau beobachtete was ich da tat..
Tag vier. Kaum zu glauben. Die Zeit verflog. Meine letzten Stunden auf der Insel verfolgten wir einen der Hornbills, welche bei unserem Camp durch die Gegend flogen, aber selten zu sehen waren. Saßen auf der Terrasse und hatten noch ein paar gesprächige Stunden. Dann ging's auch schon zur Fähre und zurück aufs Festland. 
Da hat's dann doch glatt 10 Minuten geregnet bzw. geschüttet. Hatte ich erwähnt, dass ich ansonsten immer 35 Grad und Sonnenschein hatte :-)

Am Strand





Der Arme war am Ende von den ganzen Fotoblitzen wohl blind

Nach lecker Essen auf dem Markt ging es dann mit dem VIP Nachtbus nach Bangkok. Das ist fast wie Business Class. Ein breiter Sitz und man kann echt mal schlafen, kein Vergleich zu einer Eco im Flieger. Kurz vor dem Busbahnhof in Bangkok um fünf Uhr früh ging der Bus dann zwar kaputt, aber wir fanden noch einen Platz in einem anderen vorbeifahrenden Bus. Also auch ok.


Und so waren die Tage im Paradies einfach traumhaft und der Start eines ent-
spannten, super Urlaubs.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hach hach, das is ja wirklich zum neidisch werden! wunderschöne sonnenuntergänge!!
lg, a.