20. Oktober 2014

Kreuzspitze - Ammergauer Alpen / DE

Die Kreuzspitze
Toll, toll, toll...
Da muss ich mal glatt sagen, wie gut dass die A8 gesperrt war, denn dadurch mussten wir uns spontan umentscheiden.

Ab auf die A95 Richtung Garmisch, Abfahrt nach Ettal, an Schloss Linderhof vorbei, gen Plansee halten. Geparkt wird An den sieben Quellen, ziemlich direkt nach dem Grenzübertrittschild nach Österreich. Ihr wandert aber wieder zurück nach Deutschland. 

Am kleinen Parkplatz zweigt der Wanderweg ab, welchen ihr ein paar Meter folgt, bevor ihr an einem breiten Flußbett angelangt. 
Wenn ihr Euch laut Wanderschild rechts haltet, wird irgendwann ein Weg zu den Geierköpfen abzweigen. Da muss ich unbedingt auch mal hoch, auf diese blickt ihr nämlich, wenn ihr auf die Kreuzspitze geht und sieht toll aus. Um auf die Kreuzspitze zu kommen überquert ihr das Flußbett, das Schild an welchem der Weg in den Wald abzweigt, seht ihr eigentlich gut. 

Grad raus aus dem Wald
Und diesem sehr abwechslungsreichen Weg folgt ihr bis fast zum Gipfel. Erst geht es durch den Mischwald, v.a. schön im Herbst mit den farbigen Blättern.
Und hoch das Geröllfeld
Da oben die Menschlein, da geht's am Grad entlang
Weiter geht's in Serpentinen über ein Geröllfeld, also gscheide Schuah ;-). (Dieser Teil liegt auf der Nordseite). Dann folgt ein Gemisch aus mal so mal so. Der nächste Abschnitt geht durch einen Latschen"wald", welche durch die Sonne richtig intensiv gerochen haben :-) und ihr habt ab sofort eine unglaubliche Aussicht, natürlich abhängig vom Wetter.
Zur Info, wer das gar nicht ab kann, dann und wann ist der Abgrund etwas nah am Weg.

Wenn ihr diesen Teil hinter Euch lasst, geht es über Felsen kraxelnd nach oben. Für den ein oder die andere schon etwas anspruchsvoll. 
Also hier lang und das Massiv vor Euch ist die Kreuzspitze
Das etwas nervige Grüppchen haben wir mal vorbeiziehn lassen bei
unserer Genusspause
Hinter mir die Geierköpfe

C. auf den Spuren im Geröllfeld Nr. 2
Der genannte Wegweiser - hier rechts zum Gipfel
Fast oben kommt ihr nochmal an einen Wegweiser, aber schon allein die Logik lässt Euch nach rechts abbiegen um zum Gipfelkreuz zu gelangen.
Oben nochmal ein bisschen den Grad entlang und ihr steht am Gipfelkreuz. Ein Rundumblick der einfach soooo toll ist.
Da ihr jetzt auf dem höchsten Gipfel der bayrischen Ammergauer Alpen steht, seht ihr ganz ganz viel.
Egal in welche Richtung, entweder Seen bspw. den Eibsee oder ach so viel. Voll beeindruckend.
Ist das nicht einfach wahnsinnig schön
Blick in die andere Richtung - am Grad erkennt man den Auf-/Abstieg

Die mir etwas unheimlich erscheinende Kraxelei - also er
ging links, dann rechts und rüber wieder runter...mmh
Ihr könnt Euch hier noch weiter zu einem kleinen Gipfelkreuz und nochmal weiter wagen (ich hab allerdings drei Leute beobachtet und das sah mir etwas gruselig aus). Von dort geht ein Weg über einen Grad etwas weiter bis zu einem nächsten Gipfelpunkt. Laut Karte die ein Gipfelmitgenießer bei sich hatte, ist dort aber Ende und ihr müsst wieder hierher zurück.

Auch ohne Einkehrmöglichkeit waren wir nicht allein. Bei dem fantastischen Herbstwetter allerdings auch kein Wunder und auf den meisten anderen Gipfeln ist wahrscheinlich wesentlich mehr los gewesen. 

Abstieg: wir und die meisten anderen sind denselben Weg wie Aufstieg runter. 
Kraxelnd wieder runter




Also es ist noch etwas Platz zur Kante


schöne Lichtstimmung
Die Abstiegsvariante über den Kuchelberggrad





Alternative: ein paar Meter absteigen und an dem Schilder-
abzweig in Richtung Linderhof über den Kuchelberg absteigen. Ihr kommt dann allerdings in der Nähe von Schloss Linderhof raus, was bedeutet, dass ihr einen ewigen Hatsch zurück zum Parkplatz vor Euch habt oder ihr trampt.

Höhenmeter: Der Parkplatz liegt auf 1080m, der Gipfel der Kreuzspitze auf 2185m, somit 1105 Hm zu erklimmen 

Zeitangaben: ziemlich unterschiedlich. Laut Schild am Parkplatz sind es 3,5 Stunden hoch, das "Hausberge München" Buch spricht von 3 Std. hoch und 1,5 Std. runter und die Ammergauer Alpen Website von insgesamt 450 min und Höhenrausch hat wieder eine eigene Ansicht.
Wir haben drei Stunden hoch gebraucht und dies mit einer Zwischenpause auf der Wiese umgeben von Latschen mit Blick auf die Geierköpfe. Mit ausführlicher Gipfelpause zurück am Auto sind wir wieder um 16 Uhr gewesen - all in all 6 Std. unterwegs.
Eine Website meint auch, ihr könnt den Abstieg abkürzen wenn ihr das Geröllfeld runterrutscht. Mmh, zum einen teils ziemlich große Felssteine, also auf die Nase fallen sehr schmerzhaft. Zum anderen waren doch einige unterwegs und wenn dann was abgeht, erwischts die anderen - auch blöd.

Einkehr: eigene Gipfelbrotzeit mit der besten Aussicht. Auf dem Heimweg kann man aber bspw. noch in der Ettaler Mühle einkehren. Sitzplätze im Biergarten sind recht schattig, drinnen wenig Platz, aber mit was zusammenrutschen findet doch jeder einen Platz. 

Wenn es nicht noch mit einer letzten Herbsttour klappen sollte, war das definitiv ein super schöner Saisonabschluss!

17. Oktober 2014

Ettaler Manndl und Laber - Ammergauer Alpen / DE

Nachdem irgendwie jede und jeder verplant oder im Urlaub war, bin ich einfach allein losgezogen. 
Ich wollte gerne wenigstens einen annähernden Klettersteig dieses Jahr gehen, nachdem es sich aufgrund des Wetters bisher nicht ergeben hatte.

Ok, 15 Minuten A/B ist nun nicht wirklich ein Klettersteig, aber hauptsach Spaß machts und daher wollt ich auf's Ettaler Manndl. Die A95 Richtung Garmisch runtergedüst und nach Ettal.

Geparkt wird in der Mandlstraße, direkt vor der Ettaler Klostermauer wo es auch zur Käserei geht. 

Erst durch den Laubwald
Von hier einfach an der Käserei vorbei. Die Be-
schilderung sagt 2 Stunden bis zum Gipfel. Erstmal geht's etwa eine Viertelstunde Forstweg hoch und dann aber auf einem Wanderweg weiter durch den Wald.
Man sieht, der Weg ist oft begangen so tief wie er sich schon in den Erdboden gegraben bzw. gelaufen hat, die Baumwurzeln liegen einem zum Teil auf Hüfthöhe.

Und wer Treppensteigen mag, der ist hier richtig. Auf der gesamten Strecke bis zum Manndl sind viele, viele Stufen angelegt.

Beim Aufstieg angenehm leer
Noch einmal um die Kurve, ein paar letzte Meter und ihr steht am Einstieg für den Klettersteig. Geübte können ohne Klettersteig-
set hoch, nicht so sichere oder öfter-Felskraxler sollten ggf. doch lieber ein Set nutzen.
Wie ich später rausgefunden habe, hatte ich Glück und bin mit nur zwei weiteren hochgekraxelt und saß dann mit ein paar weiteren nach nur 1 Std 25 auf dem Gipfel :-)

Dieses Wochenende war die Sicht klar und reichte bis Staffel- und Riegsee als auch Murnau und Starnberger See.
In der anderen Richtung hab ich so manchen Gipfel ausgemacht, welchen ich in diesem und letzten Jahr schon erklommen hab wie bspw. die Notkarspitze, Hoher Fricken oder Wank. 
Und nachdem man auch auf den Laber blickt, dachte ich mir, schau ich da doch auch noch vorbei.
Blick Richtung Seen (mitte)
Blick auf Laber und dahinter Notkarspitze
Laber der sumpfige Soilesee und der später genannte
Serpentinenweg


Daher ging's den Gipfel runter. Und jetzt, jetzt muss ich dem was Höhenrausch geschrieben hat vollkommen Recht geben "...es ist nicht nur Gott, sondern auch die Welt unterwegs..."
Und so ging's zu, als ich abgestiegen bin :-(
Ich hatte mich ja von der Aussage nicht ab-
schrecken lassen, man solle das Manndl am Wochen-
ende meiden, aber auf dem Weg nach unten, kamen die Leut nur so scharenweise hoch. Sogar so viele, dass vom Gipfel der Ausruf kam, alles stopp, kein Platz mehr. Der Auf- ist nämlich selbiger wie der Abstieg und soviel Platz um aneinander vorbeizukommen ist nicht. Und wenn dann auch noch ein paar unsichere Kraxler ausweichen sollen, mmmh, da wundert's mich fast, dass da nicht dann und wann was passiert.
Aber entweder hatte ich echt Glück oder 11 Uhr geht noch?!

Ihr könnt vom Einstieg nun entweder auf selbem Weg wieder ins Tal oder ihr biegt wie ich am Fuß des Manndls nach links und gleich wieder nach links ab und steigt zum Soilesee ab. Diesen seht ihr auch vom Manndl, allerdings hab ich erst gar nicht erkannt, dass es ein See ist. Ich würde ihn aktuell eher einen ausgetrockneten, vergrasten Sumpf nennen (vielleicht sieht der aber auch immer so aus?!).

Blick auf "See" und das Ettaler Manndl
Von hier geht's um den "See" und schließlich in Serpentinen den Berg hoch. Am See steht ausgeschrieben, dass es 45 Min. dauert, ich hab's in 30 geschafft ;-), da war ich aber dann doch auch platt.

Am Laber geht's aufgrund der dort ankommenden Bergbahn zu wie auf dem Viktualienmarkt. Die Scharen tummeln sich, sitzen in der Wirtschaft und gehen entweder eine Runde um das Manndl oder steigen über den Soilesee nach Oberammergau ab.

Es ist aber auch möglich von hier über die Schartenköpfe nach Oberammergau abzusteigen, wenn ich das richtig auf der Karte interpretiere, wäre es auch möglich kurz vorm Tal als Rundweg dann wieder aufzusteigen. Das Ganze hätte dann aber doch ein paar Stunden in Anspruch genommen und ich hatte Abends ja noch was vor und musste nach Ettal zurück. 

Herbstfarben :-)
Also bin ich vom Laber wieder ein Stück auf selbem Weg zurück um dann rechts in den Wald Richtung Ettal abzusteigen. Hier gelangt ihr nach etwas Zeit wieder auf den Aufstiegsweg. 
Ich habe das Gefühl, dass die Zeitangaben an Bergen mit Bergbahnen immer etwas großzügiger sind, daher ging's zurück ins Tal auch in einer statt in den ausgewiesenen zwei Stunden. 

Fazit: 
wenn der Aufstieg nicht überlaufen ist, ist's schön, aber wahrscheinlich wirklich schlauer unter der Woche aufzusteigen. 
Der Laber ist aufgrund der Bergbahn recht voll.

Höhenmeter verteilen sich 
Ettal 877 -> Ettaler Manndl 1633 / die letzten 50m sind der Klettersteig
vom Gipfel zum Soilesee runter auf 1398m
und nochmal hoch auf den Laber 1686 

ergibt knapp 1050 Hm


Jaaa, und da ich auf die Einkehr in den vollen Berggasthof am Laber keine Lust hatte, bin ich in der Schaukäserei vom Kloster Ettal beim Parkplatz eingekehrt (machen auch Touren durch die Käserei). 
Sehr leckerer Käsekuchen und ein Radler hab ich dann noch glatt auf's Haus bekommen, da sie es fälschlicherweise ausgeschenkt hatten. Da hab ich mich ja erbarmen müssen ;-)

Eine glücklich, entspannte Kuh :-)
Der gekaufte Käse von den glücklichen, ent-
spannten Kühen schmeckt ebenfalls ganz vorzüglich.

10. Oktober 2014

Breitenstein / DE

Der Breitenstein
Nach dem hohen Fricken haben wir uns für den Folgetag was kleineres ausgesucht. Und ihr werdet es kaum glauben, aber wir haben uns auf die A8 gewagt, schließlich ein Samstag zwischen Feiertag und Sonntag, da geht das ganz gut. 
Am Irschenberg fahrt ihr ab und Richtung Miesbach / Fischbachau, weiter nach Birkenstein und beinah am Ende der Straße kommt ihr am Cafe/Konditorei Seidl vorbei. Als ich hier ankam, wurde mir auch wieder bewusst, dass ich mit M. und S. schon mal hier war, das Cafe hat nämlich lecker Kuchen :-).
Fahrt aber noch ein paar Meter weiter und rechts runter zum Parkplatz. Gebühr ist ein Obolus.

Anfangs noch was kühl und neblig verhangen
Ja, wo sollte es denn überhaupt hoch gehen. Auf den Breitenstein. Auch möglich von hier auf den Wendelstein zu starten. Daher ist die Menge an Menschen anfangs auch etwas höher. 
Es gibt unterschiedliche Wege, hoch/runter, rechts oder links rum und da ist dann auch noch eine kleine Auswahl an Varianten. 
Erst der Forstweg...
Wir sind erstmal über Forstweg Richtung Kesselalm und da seid ihr auch ziemlich schnell. Für eine Einkehr zu früh, daher wenn ihr da rein wollt, besser den Rundweg anders, also links rum.
...dann der Wanderweg...
Noch ein Stück weiter den Forstweg und dann biegt ihr am Zaun links auf einen kleinen Wanderweg ab - ist aber auch ausgeschildert. Wie ihr ja mittlerweile tausend mal gehört habt, so Wege finde ich ja viiieeel schöner :-)
Ich kann mich auch noch erinnern, als ich mit M. und S. hier unterwegs war, damals hechelten M. und ich S. den Berg hinterher. Diesmal ging das Ganze viel besser :-)

und durch den Wald










Wenn ihr Euch ein wenig den Wald hoch geschlängelt habt, kommt ihr zur Hubertushütte. Die Auswahl umfasst Suppe, Käsebrot oder Kuchen. Wir sind damals eingekehrt und ich war total enttäuscht vom Kuchen und die Wirtsleute waren alles andere als freundlich (neben dem Wirt aufm Hörnle bisher die einzig echt schlechte Erfahrung). Aber keine Ahnung, ob es noch die selben Wirtsleut sind, vielleicht sind sie jetzt ja nett - die Essenauswahl ist auf jeden Fall noch gleich. Wir sind aber ein paar Meter weiter auf den Gipfel, den man von der Hütte schon sieht und haben die Aussicht genossen und unsere eigene Brotzeit gegessen. 

Blick vom Gipfel Richtung "Gipfel West" und München
Von hier könnt ihr jetzt auf einen teils etwas versteckt abzweigenden Weg (zumindest fiel er mir anfangs nicht auf) zum nächsten Gipfel. Habe mir sagen lassen, dass es der westliche Breitenstein ist - oder so ähnlich.

 

Runter Richtung Bucheralm. Die Bucheralm ist eine Selbstversorgerhütte und hat nur an manchen Tagen auf. Da sie zu dem Zeitpunkt offen hatte und zwar gekaufte Getränke, aber eigene Brotzeit auf den Tischen stand, hier auch Essen selbst mitbringen. Aber frische Ziegenmilch könnt ihr dort probieren und die Kinder freun sich über die Meute Ziegen. 
Ja, auch viele Kinder unterwegs und ein paar tragekräftige Eltern. 

Richtig erkannt, drei Einkehrmöglichkeiten und wir haben keine genutzt. 

Für den weiteren Abstieg könnt ihr aus zwei Varianten wählen. Wir haben uns für die entschieden, welche näher am Parkplatz endet, ansonsten müsst ihr noch ein Stück durch die Ortschaft zurück.
Zum Teil rutschig, matschig, aber wir sind das ja nach diesem Sommer alle gewohnt.

Jaaa und dann waren wir auch schon gegen 14 Uhr wieder am Auto. Dürften so um die vier Stunden oder eher weniger unterwegs gewesen sein, inkl. Gipfelpause. Höhendifferenz um die 800m. Steht auch im Langschläferwanderbuch.

Somit die beste Zeit zum Kaffee trinken :-). Da ich das Café Seidl ja nun schon kannte, sind wir 10 Minuten weiter gefahren und haben noch ein Plätzchen im sehr bekannten Winklstüberl ergattert. Uuuuuuuunglaublich riiiieeeesige Stücke Kuchen, bei einer uuuumwerfend riesigen Auswahl zu eeeecht guten Preisen. 
Danach war mir zwar von der Menge schlecht, aber ich weiß jetzt schon was ich bei einem nächsten Besuch essen werde - diese Erdbeerbiscuitvariante - heeeeul, die hatte ich bei der schweren Auswahl nämlich übersehen.

4. Oktober 2014

Hoher Fricken / DE

Hoch hinauf :-)
Feiertaaag und schönes Wetter :-) Also ab in die Berge. Eigentlich wollten C. und ich ja auf einer Hütte über-
nachten, um Samstag noch eine Tour dranzuhängen. Ok, alles voll. Dann halt im Tal übernachten und sich die weitere Anfahrt ersparen. Gut gelacht, jetzt ist ja jedes dritte Haus in Garmisch eine Pension, aber nix, bis auf tooootal überteuerte Raten in drei Hotels nix zu kriegen.
Also macht es an Feiertagen schlauer wie wir und schaut nicht erst ein paar Tage vorher :-)

Kuhfluchtwasserfälle
Egal, auf nach Garmisch und weiter nach Farchant. Über die Bahnhofstraße in die Mühldörflstraße und weiter zum Parkplatz über den Kuhfluchtweg. Wir haben hier auf einem kleinen Parkplatz ein Plätzchen gefunden, von welchem der Weg Richtung Kuhfluchtwasserfälle startet.

Für die Kinder habenden: hier ist auch ein Erlebnisweg für Kinder, mit Fragen über Bäume etc.. Erst die Möglichkeit zu den Kuhfluchtfällen zu gehen (entweder von unten anzukucken oder ihr geht noch über Treppen bis zu zwei "Ebenen" höher zu Aussichtswegen) und / oder noch in diesen Erlebnispark.

Wiiir, wollten auf jeden Fall auf den Hohen Fricken :-) Der Weg führt ebenfalls über die Kuhfluchtwasserfälle.

 





















Wer aber so wie wir nach oben will, folgt dem Weg. Die Tour ist "für Geübte" ausgewiesen, also ich denke dies ist auf Kondition und Trittsicherheit bezogen. Der gesamte Weg bis zur Baumgrenze geht nämlich stetig bergauf und immer über Baumwurzeln. Diese sind teils glatt, da durch viele Wanderer abgelaufen und die Nässe der letzten Tage / Wochen hat es nicht besser gemacht, also rutschig. Oberhalb der Baumgrenze war es an manchen Stellen aufgrund dessen auch an wenigen Stellen knöcheltief matschig. Also daher gutes, wasserabweisendes Schuhwerk bevorzugt :-)

Die Tour ist auch zu empfehlen im Sommer, sie geht nämlich bis zur Baumgrenze schattig durch den Wald, aber immer wieder mit toller Aussicht auf Garmisch und die Berge, einfach schee. 


Maaaatscheee..

Irgendwo etwas weiter rechts unter der Wolkendecke
liegt München
Die letzten Meter...
Oben noch ein paar Latschen und dann steht ihr auf dem Gipfel. Toooolllllleeeee Rundumsicht!!!!

Ihr seid zwar nicht allein, aber da es hier oben keine Einkehrmöglichkeit gibt, ist es bei Weitem nicht so überlaufen. Heißt, Gipfelbrotzeit einpacken, die Aussicht auf Zugspitze, Alpspitze, Wank (nicht ganz so spannend ;-) ) und hoffentlich so wie wir die
Sonne genießen. 
Die Seen, die man von oben sehen kann, haben wir aufgrund der Wolkendecke, die unter uns lag allerdings nicht erblickt. 

Gipfel juhee :-)

 



Runter gibt's zwei Möglichkeiten, ausgenommen dem Aufstieg welchen wir gegangen sind. 
Blick vom Gipfel gen Krottenkopf
Höhenrausch schlägt den Oberauer Steig vor. Da es aber ziemlich rutschig war, dachten wir uns ein Steig runter ist nicht die beste Wahl. Aber bei einem nächsten Mal würde ich die Option nach oben wählen.
Hierfür müsst ihr vom Gipfelkreuz nochmal ein Stück auf dem Grad zurück und dem Weg Richtung Weilheimer Hütte folgen, welches ihr seht wenn ihr oben ankommt. Dann geht es laut einer Karte kurz drauf links runter.
In einem Führer hab ich auch gelesen, dass man über den Krottenkopf, weiter über den hohen Fricken und runter in 8 Stunden gehn könnte. Oder ihr übernachtet auf der Weilheimer Hütte (liegt auf dem Aufstieg zum Krottenkopf - war aber auch schon ausgebucht).

Wir haben uns für den Abstieg letztlich für die zweite Option entschieden. Rundweg, dem Pfad am Gipfelkreuz immer weiter folgend. Wir sind uns eigentlich sicher, dass wir irgendwo mal ne Abzweige verpasst haben, aber sind trotzdem auf einem Wanderweg gewesen :-) Egal, unten kamen wir an. Auf einem Forstweg, welchem ihr eine ganze Weile folgt. Einem Schild rechts den Wald hinein folgend weiter gen Farchant. Und wenn ihr denkt ihr seid im Tal und seht den Parkplatz. Ätsch, dann habt ihr Euch getäuscht und seid am anderen Ende von dem Erlebnis- / Philosphenweg ;-).
Ich würde Euch raten nicht durch die Ortschaft, sondern durch den Park zu gehen. Ist dann doch ganz witzig auch ein bisschen zu raten, wie hoch die Tanne ist oder welchen Umfang ein Baum hat oder einfach eure Erdkundekenntnisse wieder auffrischen.

Nach etwa sechs Stunden wandern zzgl. ausgiebiger Gipfelpause bei etwa 1270 Höhenmetern hat bestimmt jeder Hunger. Alles andere glaub ich Euch nicht :-).
Zu empfehlen der "Alter Wirt" am Eck, wenn ihr zurück zur Hauptstraße fahrt. Sehr leckere bayrische Speisen. Übernachten kann man hier auch, wer will.

Dann mal schöne Tour!      

14. September 2014

Hoher Ziegspitz / DE

So ein toller Sommer hat ja so seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil, man ist in den Bergen ziemlich allein unterwegs :-). 
Der Nachteil, es ist kein Sommer :-(.

Was soll's D. und ich wollten auf jeden Fall vor die Tür und in die Berge. Mal wieder die A95 ab nach Garmisch. Wenn ihr beinah am Ortsende von Garmisch seid rechts Richtung Tierheim abbiegen. Am Tierheim vorbei, noch eine Rechtskurve und dann kommt rechts gleich ein kleiner Wanderparkplatz am Straßenrand. 
Na dann, Finger weg. Und warum jetzt der Standorälteste?
Gegenüber geht die Wanderung auf den Hohen Ziegspitz direkt los. Ihr folgt der Be-
schilderung Richtung Stepberg. Erst ein wenig über Wiesen und Militärgelände. 

Noch stelle ich mir die Frage, warum solche Schilder vom Standortältesten "unterzeichnet" sind?! Vielleicht kann mich ja hier jemand aufklären.
Dem Schild zur Stepberg-
alm folgen. Der gesamte Weg ist recht steil, sehr kurze ebene Passagen lassen es einem wieder etwas gemütlich erscheinen.
Kurze Nieselphase

kurz vor der Stepbergalm
Als wir an der Stepberg-
alm ankamen, waren wir umhüllt von Nebel, da war's dann ganz schön frisch. 
Die gesamte Wanderung war nicht wirklich sommerlich warm, der Nebel hat's etwas feucht und kühl gemacht. Aber prinzipiell ging TShirt und Regenjacke. Trotzdem schnell weiter. 

Ihr folgt von der Alm dem Weg an den zwei weiteren Hütten vorbei und der Beschilderung zur hohen Ziegspitz. 
Ab hier ist es erstmal ein gemütlicher Forstweg, aber nur erstmal ;-). 
Wenn der Forstweg am Zaun endet, auf einem Sattel, vor dem Zaun den schmalen Wanderweg steil links nach oben.
Irgendwo wird der Berg dann schon wieder zu sehen sein...

Und so geht der Weg weiter, bissi Fels, vorbei an Pinien und die Aussicht wär dann und wann sicher gut. Irgendwann kommt ihr am Gipfel an. 


Von hier könnt ihr die Alp- und die Zugspitze sehn. Ich bin mir sicher die Aussicht ist super.
Leider haben wir außer Nebel nichts, aber auch gar nichts gesehn. 
Ist das nicht eine tolle Aussicht auf die vielen Berge rundrum :-(

Vorteil: der gesamte Gipfel gehört NUR uns :-)



Am Boden sitzen würde ich euch nicht unbedingt empfehlen, es war nämlich dermaßen, sorry die Ausdrucksweise, aber vollgeschissen.
Allerdings gehe ich davon aus, da es so große Haufen und so viel war, dass die Verursacher die Schafe der Stepbergalm waren, welche gestern ins Tal abgetrieben wurden.
Also wer in ein paar Wochen geht (vorausgesetzt da schneit's noch nicht) hat ggf. nur noch vertrockneten Mist unter den Füßen oder dem Hintern ;-)
Da wir aber ganz allein den Nebel genießen durften, konnten wir die Bank für ein Päuschen nutzen.

Anschließend auf selbem Weg zurück zur Stepbergalm. Geht mal auf den Link, dann seht ihr auch die Aussicht, welche wir gern gehabt hätten. 
Der Kaiserschmarrn ist lecker :-)
Die Hütte ist noch bis Mitte / Ende Oktober geöffnet. Die Schafe wurden wie gesagt gestern abgetrieben, die Kühe in zwei Wochen. 

hier links die Kuhalm runter
Für den weiteren Abstieg könnt ihr einen anderen Weg ins Tal nehmen. Hierfür müsst ihr nochmal 10m von der Hütte Richtung Gipfel, da ist dann gleich ein bunt beschilderter Baumstamm. Geht links über die Kuhwiese Richtung "gelbes Gwänd". 

Schöner Abstieg, nicht ganz so steil wie der Aufstieg. 

 

Wenn ihr den Großteil des Weges gegangen seid, kommt ihr auf einen Forstweg. Die Info auf Höhenrausch sagt ihr müsst Euch links halten. Hier noch NICHT! Haben wir nämlich gemacht und sind wieder tapfer den Berg rauf, bis wir beschlossen haben, das ist falsch und das war's auch.
Also an dieser Spitzkehre, an welcher ihr auf den Forstweg kommt, rechts Richtung Garmisch.
Dann beim nächsten Forstweg auf den ihr kommt, links halten und kurz drauf wieder links (das sind die zwei Höhenrausch Hinweise).
Ihr kommt dann wieder auf den Ausgangsweg. 

Insgesamt waren wir bei 1100Hm mit Gipfelpause, Hütteneinkehr, Matsch-Rutscherei, somit bedachterem Gang auf manchen Abschnitten und unserem Umweg, 7Std 20 von Auto zu Auto unterwegs.

Ich fand die Tour schön, wenn sich der Forstweg auch was zieht (aber vielleicht kam mir das am Ende auch nur so vor), leider etwas neblig was sicherlich zu einem erneuten Besuch führt. 

3. September 2014

Surfen auf Fuerteventura - Costa Calma / ES

Mindestens einmal im Jahr muss man etwas neues ausprobieren. Diesen Monat ;-) sollte es Wellenreiten sein. 

Und welch Zufall, dass M. und ich auch noch einen Gutschein entdeckt haben um einen Surfkurs mit Unterkunft für die Hälfte zu bekommen. 

Somit ging es für sieben Nächte nach Fuerteventura an die Costa Calma. Unsere auserkorene Surfschule heißt Davinga. Von David und Inga, einem deutschen Pärchen. Auf Fuerte müsst ihr Euch ohnehin auf einen sagen wir mal 80 Prozentanteil Deutscher einstellen, spanischen Flair an der Costa Calma zu finden ist da etwas schwierig.

Pool von Bahía Calma
Blick von unserem Balkon
Über Davinga hatten wir dann auf jeden Fall auch unser Apartment im Bahía Calma. Die Apartments sind basic, aber für den Preis kann man sich absolut nicht beschweren. Pool ist auch dabei und Wlan funktioniert, wenn auch am besten auf dem Balkon ;-), also gut wenn man mal wirklich seine Ruhe will. Und vor allem ist es nicht so eine Bunker Hotelanlage.
Supermarkt in drei Minuten Fußnähe, Restaurants und der Strand ist fünf Minuten die Straße runter.


M. stand ja schon öfter auf dem Brett, für mich war es nach 10 Jahren das erste Mal und da war es auch nur ein Schnuppertag.
Esquinzo
Prinzipiell haben sie einen Surflehrer auf höchstens acht Leute. Wir waren in den fünf Tagen bis auf eine Ausnahme zwei Gruppen, mit zwei Surflehrern. Allerdings, voraussichtlich auch aufgrund der Sommersaison, sind jeden Tag "First Timer" dabei. Somit zeigt ein Surfguide denen die den ersten Tag dabei sind die Basics und einer steht im Wasser und kuckt nach den Anderen. Je nachdem, sagen sie einem was man besser machen kann oder ihr fragt direkt nach. 
Zugegebenermaßen hatte ich mir erhofft nach fünf Tagen doch mal eher auf dem Brett zu stehen.

Der Vorteil von Davinga ist, dass sie für vier Strände eine Lizenz haben, sonst wie ich das verstanden hab nur noch eine weitere Schule. Die anderen wohl nur für einen Strand. 

Fußmarsch zum Strand La Pared
La Pared
Sonnenuntergang am La Pared
Somit waren wir an drei Tagen an der Westküste am Strand La Pared. Hier tummelten sich noch einige andere Surf-
schulen.
Da der Wind dann ziemlich zugelegt hat, sind wir nach Esquinzo (oder so ähnlich), aber nicht das im Nordwesten sondern im Südosten der Insel.
Die Strömung war ziemlich stark, von dem Platz in welchem Du Dich reingekämpft hast bist Du 50m weiter wieder rausgekommen.
Dann Brett gut festhalten, damit es dir bei den Windböen nicht die Zähne ausgeschlagen hat.

Alles in allem war es schön und hat Spaß gemacht, aber auf der anderen Seite bin ich ja ganz froh, dass ich es nicht zu einem must-do Sport auserkoren haben. Denn so langsam wird's schwierig alles zeitlich unterzukriegen ;-)