Von Kuala Besut ging es mit einem kleinen Bus vier Stunden bis zur Lunchpause. Von dort mit einem weiteren Bus und weitere vier Stunden später kamen wir im inneren des Landes im 130 Millionen Jahre alten Nationalpark im Städtchen Kuala Tahan im Taman Negara an. Dies ist der älteste Primärurwald der Erde.
Mit im Bus drei "Jungs" aus Frankfurt und ein Pärchen aus Kanada. Zusammen haben wir uns auf die Suche nach einer Bleibe gemacht. Trotz low season war das gar nicht so einfach. Hatte das eine Hostel aufgrund Wasserproblemen geschlossen und das nächste ausgebucht haben wir dann doch ein Plätzchen im Tembeling River Hostel & Chalet gefunden.
Da es allerdings nur noch ein Doppelzimmer und ein Vierer Dorm gab, waren die drei Herren so nett und haben mich in ihre Runde mit aufgenommen und mir das vierte Bett überlassen. Danke hierfür, denn bei den Mücken, riesen Kakerlaken oder was auch immer das waren und den angedrohten Skorpionen (die wir nicht gesehen haben) wollte ich dann doch eher ungern vor einer Tür schlafen.
Am nächsten Tag haben wir uns alle gemeinsam auf eine Dschungeltour begeben. Nachdem ich aufgrund meiner Höhenangst eigentlich nicht den Canopy walk mitmachen sondern die anderen ein Stück weiter wieder treffen wollte, wollte ich ihn mir aber doch mal anschaun. Und ich kann echt stolz auf mich sein, denn ich bin dann doch mitgekommen. 400 Meter in bis zu 45 Meter Höhe ging es auf einer Hängebrücke durch den Dschungel und es war echt ok :-) Das hätte ich ja nie von mir gedacht.
Am Start unseres Trips
Und dann ging es die anstrengendsten 9 km und die längsten durch den Dschungel. Ein auf und ab zum Teil durch Seile zur Hilfe bei leichtem Nieselregen und hoher Luftfeuchtigkeit haben wir es geschafft. Irgendwann kamen wir noch durch ein "Dorf" der Orang Asli (Eingeborenen). Schon u
nglaublich wenn man sich überlegt nur mit einem Palmendach auf Palmenblättern ohne alles zu leben. Der ein oder andere hatte zwischenzeitlich so seine Bedenken ob wir auch wirklich nicht schon an unserem Ziel Kuala Trenggan vorbeigelaufen waren. Aber nach vier Stunden hatten wir die Strecke wirklich geschafft und das doch ziemlich k.o. Mit einem Boot ging es dann in kurzen 15 Minuten über den Fluss Tembeling wieder zurück.
Im Boot zurück
Am Ufer gibt es ein Hausboot Restaurant neben dem anderen wo wir uns am Abend ein lecker Dinner für weniger als einen Euro geleistet haben. Allerdings dauerte das ganze wirklich Stunden (nämlich eine bis mein Desert Pancake fertig war) und das war doch bei dem riesen Hunger den wir alle hatten doch ziemlich gemein.
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