Leider hat mich die böse Anopheles so manches Land auf meiner Liste streichen lassen. Habe ich doch keine Lust für ein paar Tage meine Gesundheit zu riskieren oder mir heftige Medikamente einzuverleiben, wo es doch so viele andere Länder zu bereisen gibt.
Trockenzeit sollte es haben und nach dieser Tristesse in Deutschland doch bitte Wärme und Sonnenschein :-)
Letztendlich fiel die Entscheidung an einem Mittwoch auf die malariafreien Inseln Java und Bali und am Freitag wurde dann für den darauffolgenden Mittwoch gebucht. Wie gut, dass es das Visum vor Ort gibt :-)
Ja, also ging es an einem Maien Mittwoch mit der Qatar Airways in die Lüfte nach Doha. Am späten Abend gelandet durfte ich dann auf Airline Kosten die Nacht in Doha verbringen (da mehr als 10 Stunden Aufenthalt). Schon merkwürdig, wenn man mit dem Taxi durch die Stadt fährt und von den wenigen Menschen auf der Straße und den paar mehr Leuten in den Kneipen nicht eine Frau ausfindig machen kann.
Am nächsten Morgen brachte mich der Flieger bis Jakarta. Da ich ein paar Mal gehört hatte, dass Jakarta einfach nur riesig und nicht wirklich schön ist, hatte ich auch keine Lust dort Zeit meiner wenigen Urlaubstage zu verbringen und versuchte es mir im Airport auf einem mehr oder minder bequemen "Sessel" von 23 Uhr bis 6 Uhr gemütlich zu machen umletztendlich nach zwei Stunden Schlaf in den nächsten Flieger nach Yogyakarta zu steigen.
In Yogyakarta angekommen, hab ich in meinem Hotel auch erstmal eine Runde geschlafen. Und soooo schön, es ist warm, die Sonne scheint. Einfach herrlich.
Eine der vielen Gassen |
Vogelmarkt |
Somit ging es im Fußmarsch zum "Pasar Ngasem" dem Vogelmarkt. Auch in Indonesien spiegelt der Besitz eines Singvogels Reichtum wider. Und die Hähne werden für die mittlerweile verbotenen Hähnenkämpfe, die allerdings noch heimlich abgehalten werden, auch verkauft. Ganz ehrlich, mir gingen die Tiere irgendwann einfach nur noch auf den Nerv, wenn Sie ab vier Uhr früh im Wettkampf mit dem Muezzin gekiekerikieeeeeet haben.
Ohropax sind auf Java wirklich zu empfehlen, da die Bevölkerung zu 90 Prozent muslimisch ist und durchschlafen eigentlich kaum möglich.
Eine weitere Attraktion in Yogya ist das "Taman Sari" das Wasserschloss. Dieses wurde 1765
Das Becken des Sultans, links liegen die Schlafgemächer und auf der anderen Seite die Badebecken der Hofdamen |
Als ich das Wasserschloss allerdings endlich nach vielen Wirrungen durch die Gassen gefunden hatte war es bereits zu. Aber ein netter Herr zeigte mir einen versteckten Weg von wo man dann auf eine Mauer kraxeln und in die Innenhöfe schauen konnte. Als Gegenleistung war er dann zufrieden dass ich mir in einem der vielen Batikgallerien die Bilder angesehen habe (nein ich habe keines gekauft ;-) ).
Die Hauptattraktion Yogyas ist allerdings der "Kraton"
Im Kraton |
der Bereich des Sultanpalastes. Diesen hab ich mir dann am nächsten Tag angeschaut und nachdem ich wusste wie weit ich hätte gehen müssen, mich diesmal für ein Becak (Fahrrad Rikscha) entschieden. Der Bereich unterteilt sich in verschiedene Gebäude mit Ausstellungsstücken oder Gemälden. Ich glaub ich war an dem Tag einfach nicht so in Sightseeing Stimmung, daher hat es mich leider nicht allzu sehr vom Sockel gehauen.
Eines der vielen Becak in Yogyakarta |
Aber ich bin ja nach Yogya geflogen, da ich in einem schönen Bilderband "Reisen" den Tempel Borobudur entdeckt hatte und da sollte es am nächsten Tag hingehen...
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