6. Mai 2012

Ums Eck Aschaffenburgs / DE

Nachdem meine Freunde von Plymouth, wo ich sie die letzten Jahre besucht habe in eine Ortschaft bei Aschaffenburg gezogen sind musste ich sie natürlich jetzt dort besuchen. Und was eignet sich da besser als ein ein verlängertes Wochenende.

Somit ging es bis zum 1. Mai für ein paar Tage zu R. und P. Und wie immer haben wir viel gelacht, Spaß gehabt und unternommen. 

Ging es am ersten Tag auf einen Spaziergang um die Ortschaften mit einem guten Überblick über alle Dörfer entlang eines freien Obstgartens. Erdbeeren, sonstige Beeren, Äpfel und so etliches mehr wächst am Wegesrand und wartet Saison entsprechend nur darauf gepflückt zu werden. 

Am Montag war es dann so heiß, dass es uns für eine Wanderung doch zu warm war und wir einen der Aschaffenburger Seen testen wollten. Leider war es jetzt nicht so der Renner. Umgeben von Langzeitcampern hörte man hinter sich die Autobahn vorbeirauschen. Keine Ahnung wieso man sich genau da einen Camper auf Zeit hinstellen möchte, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen. Und mit Blick zum See ragten dahinter ein paar nicht sehr ansprechende Hochhäuser in den Himmel. So heiß es an der frischen Luft war, so verdammt unglaublich kalt war der See. Ja, ich gebe es zu weiter als bis zur Hüfte bin ich nicht rein. R. war da durch die kalte See in Plymouth schon anderes gewohnt und ist sogar ein paar Mal auf drei Schwimmzüge eingetaucht. Brrrrrrrrrrrrrhhh
Nachdem es uns dort nicht so vom Sockel haute, bekam ich noch eine kleine Tour durch die Innenstadt Aschaffenburgs, vorbei am Schloß, Hamburger Fischmarkt und und und. 

Mit vereinter Kraft geht's in die Senkrechte
Obwohl der 1. Mai noch vor der Tür stand wurde in "Strass" am Vorabend der Maibaum schon aufgestellt. Mir wurde das entsprechend erklärt, dass am nächsten Tag im nächsten Ort ja auch wieder gefeiert wird und dann käme zum Maibaumaufstellen um 9 Uhr früh ja niemand, also Vorverlegung. 
Somit standen wir in der Ortsmitte und mit Humpta Orchester wurde er dann in kleinen Schritten aufgestellt. Und da es sich um eine eher kleinere Gemeinde handelt habe ich auch gleich den Bürgermeister kennengelernt. Wie war das noch was P. meinte "Wir haben Besuch aus München mitgebracht, damit sie mal wirkliche Tradition kennenlernt ;-)". 
Dazu muss ich zugeben, dass ich das letzte Mal beim Maibaumaufstellen in meiner alten Heimat auf dem Land anwesend war und es in München noch nie miterlebt habe. Sollte ich mir vielleicht mal für nächstes Jahr auf die Agenda schreiben.

Lasst uns die Haare raufen, wir haben uns verlaufen :-)
Der 1. Mai war dann immer noch schön warm, aber nicht mehr zu heiß für eine Wanderung. Und wenn ich schon mal im Spessart bin heißt es diesen natürlich zu erkunden. Also Route rausgesucht und los ging's. Kaum zu glauben, aber vor lauter Quatscherei haben wir wohl irgendwo einen kleinen Weg übersehen und sind mal voll in die falsche Richtung gelaufen. Kompass hervorgeholt, der uns dies auch zu verstehen gab, aber wir haben dann einfach mal beschlossen er sei kaputt. Mmh, also standen wir drei dann irgendwann, irgendwo und da ich ja am frühen Abend einen Zug zu erwischen hatte, hätte es zeitlich zu lange gedauert um zurückzugehen.
Wo ist nur der Geocache...
Was soll's, umdisponiert und weiter ging es auf Geocache Tour. Drei gab es in der Umgebung zu finden und für zwei hatten wir Zeit und haben diese auch entdeckt :-). Als Schnitzeljagd ja wirklich witzig, aber weiter darüber nachzudenken, dass man durch Wälder streift um mit Figuren bestückte Tupperdosen zu suchen wirkt es doch fast wie ein etwas merkwürdiges Hobby. Auf jeden Fall war's lustig.
Wie spannnnennnd, wir haben ihn gefunden


Ja, und dann waren die paar Tage auch schon rum und ich saß zurück im Zug in die Heimat.