22. April 2012

Ayutthaya / TH

Wat Yai Chai Mongkon
Während ich in Bangkok war bin ich für einen Tages-
ausflug nach Ayutthaya. Ayutthaya war von 1350 bis 1767 die Hauptstadt Siams und muss eine der beeindruckendsten Städte Asiens gewesen sein. In dieser Zeit herrschten 33 Könige verschiedener Dynastien, bis es 1767 von den Burmesen beinah dem Erdboden gleich gemacht wurde. 

Seit 1991 ist das Gebiet der früheren Hauptstadt UNESCO Weltkulturerbe. Man sollte wissen, dass es einen alten Kern gibt, in welchen manche der Ruinen abgegrenzt von den Häusern rundrum liegen, ansonsten ist Ayutthaya eine kleine Stadt mit 60.000 Einwohnern und die Ruinen sind umgeben von heutigem Städtebau. Also drauf einstellen und nicht enttäuscht sein.

Ich und mein Rad :-)
Zu Fuß ist man aufgrund der Distanzen zwischen den Stätten nicht gut unterwegs, daher am besten Fahrrad leihen. Ich bin mit einem Minibus ab Bangkok / Victory Monument gefahren und habe mir ums Eck der Endhaltestelle im Ayothaya Hotel  problemlos für den Tag ein Fahrrad geliehen.

Noch ein paar Infos aus meinem schlauen Know-how Reiseführer:

Wat Ratchaburana wurde von Boromraja 2. Ayutthayas 7. König an derselben Stelle erbaut an welcher sein Bruder verbrannt worden war. 

Wat Phra Si Sanphet war der wichtigste Tempel auf dem Gelände des königlichen Palastes. Im Jahr 1500 wurde eine 16m hohe Buddha-Figur gegossen und mit 170 Kilo (nein ich habe mich nicht verschrieben) Gold überzogen. Als die Burmesen 1767 Ayutthaya plünderten, versuchten sie das Gold mit Feuer abzuschmelzen und setzten damit den gesamten Tempel in Brand. Hat ja toll funktioniert.

Und jetzt einfach ein paar Eindrücke. 

Wat Ratchaburana

Wat Phra Si Sanphet

Wat Phra Si Sanphet

Wat Ratchaburana

Wat Ratchaburana-und ein Handwerker auf dem "Dach"

Wat Phra Mahathat

Wat Phra Si Sanphet

Wat Phanan Choeng

Wat Yai Chai Mongkon

Bangkok / TH

Für das Ende meiner drei-
wöchigen Reise ging es dann nochmal mit dem Flieger von Chiang Mai nach Bangkok. Dreieinhalb Tage welche ich zum Sightseeing, Shoppen und für einen Ausflug nach Ayutthaya nutzen wollte. 

Flur zu den Zimmer im Suk11Hostel


Meine Unterkunft im Sukhumvit hatte ich schon gebucht als ich meine paar Stunden Aufenthalt vor meinem Abflug nach Chiang Mai hatte. Wenn jemand mal was sucht, kann ich es nur empfehlen. Günstig gelegen am Skytrain (Haltestelle Nana) ist das Suk 11 Hostel zum Großteil aus Naturmaterialien hergestellt und hat dadurch seinen ganz eigenen Flair, dazu ist es auch noch günstig (EnSuite Zimmer 18€). 
"Lobby" und "Frühstücksraum" im Suk11
Bis ich allerdings dort angekommen war hatte ich eine recht spannende Fahrt in die Stadt hinter mir. Da ich nichts vor hatte wollte ich diesmal nicht mit dem Taxi sondern mit dem Bus in die Stadt. Ersten Busfahrer gefragt, ob er ins Sukhumvit Viertel fährt, was mir mit einem überzeugenden Kopfnicken bestätigt wurde. Geld wollte der gute Mann nicht von mir. Wähnte ich mich schon unglaublich schlau gewesen zu sein und in einem Shuttle für Airport Angestellte gelandet zu sein - anderes Publikum war sonst nicht vertreten- sollte ich nach etwa 5km eines besseren belehrt werden.
Der Bus fuhr nämlich nur zu einem Minibus Verteiler Bahnhof. Und dort gab es keinen Bus der dorthin fuhr wohin ich wollte. Na bravo. Zum Glück hab ich dann aber doch eine englisch sprechende Dame an einer Info gefunden, welche mir erklärte womit ich wohin weiterfahren sollte um dort in den Skytrain umzusteigen. Im Bus wurde ich dann ebenfalls neugierig befragt wo ich denn so hin wolle um dann Tipps für eine schnellere Umsteigemöglichkeit zu bekommen. Die hab ich dann gewagt und bin letztendlich am Ziel angekommen. Naja, und sonst gibt es ja auch immer genügend Taxen in Bangkok :-)

Am Folgetag wollte ich mir ein paar Wats in Bangkok anschaun. Da der Skytrain aber nicht bis in die Altstadt fährt, hieß es aussteigen und eigentlich war der Plan ums Eck am Mae Nam Chao Phraya (Fluß) auf die Fähre zu springen und weiterzufahren. Aber irgendwie habe ich trotz etlicher Nachfragen, Stadtplan unter die Nase halten nie den Weg zur entsprechenden Anlegestelle gefunden. Am Ende bin ich aber mit bereits ziemlich platt gelaufenen Füßen fünf Anlegestellen südlicher aufs Boot gekommen. Aber so schnell lass ich mich ja nicht entmutigen und hab mir dann immer noch Wat Po und Wat Phra Kaeo angeschaut. 

Der liegende Buddha - Wat Po
Die Zeichen an den Füßen des Buddha - Wat Po
Wat Po beherbergt einen 45m langen und 15m hohen, mit Gold-
plättchen verzierten liegenden Buddha. Er zeigt den Moment, in dem Buddha ins Nirvana übergeht. An seinen Füßen sind daher symbolisch die 108 Zeichen einge-
arbeitet, an denen man einen Buddha (=Erleuchteten) erkennen kann. Von diesem riesigen Buddha abgesehen findet man auf dem ziemlich großen Gelände noch 400 weitere Buddha-
figuren verschiedenster Epochen und etliche mit Porzellanstücken bedeckte Chedis (=Teil eines Wats).
Wat Po - Chedi

Porzellanbestückter Chedi - Wat Po







 







Wat Phra Kaeo
Im Wat Phra Kaeo wird meines Erachtens die Kleiderordnung etwas überstrapaziert. Im Normalfall heißt es Knie und Schultern bedeckt, aber das reicht hier nicht und bei jeglicher Art Short darf man sich zuerst in eine laaaaange Schlange einreihen um sich einen Sarong zu leihen. Welche dann bestenfalls noch alle alle sind und man erneut warten darf. Die schnellere Variante ist sich in einem der Shops gegenüber einen für 50 Baht zu leihen, ist halt nicht umsonst, aber mind. eine halbe Stunde Wartezeit kürzer.
Viel Gold und Schimmer im Wat Phra Kaeo
Sowohl Wat Po als auch dieses ist von Touristen ziemlich überlaufen. Wat Phra Kaeo gilt als einer der berühmtesten Wats des Landes und beherbergt den Emerald Buddha.
Kleine Geschichtsstunde: Im Jahre 1434 schlug ein Blitz in die Pagode des Wat Phra Kaeo in Chiang Rai ein und zerstörte einen Gipsbuddha. Unter dem Gips kam ein grün leuchtender Buddha zum Vorschein. Der Herrscher Chiang Mais brachte diese Jadefigur 1486 in sein Reich. Er gelangte dann nach Vientiane was 1778 von der Thai-Armee eingenommen wurde und der Buddha zurück nach Thailand kam. Jetzt wird er von Hunderten Thais andächtig angebetet. 
 Auf dem restlichen Gelände stehen Yaks (Tempelwächter), Chedis und es gibt einige Wandmalereien und noch der ehemalige Königspalast.

Yaks - Wat Phra Kaeo

Wat Phra Kaeo

Wat Phra Kaeo


Ehemaliger Königspalast

















Nudellieferung













































Am Ende des Tages war dann nicht mehr viel mit meinen Füßen anzufangen und daher habe ich mir eine einstündige Fußmassage gegönnt :-)


7. April 2012

Elephant Training - Mae Sapok / TH



Aufgereiht an der Wasserbar
Als ich erstmal davon gelesen hatte, stand ich dem Ganzen doch kritisch gegenüber. Kann ich diesen "Touri-Touren" nicht sonderlich viel abhaben und die Tiere tun mir leid. Spätestens nachdem ich vor zwei Jahren einem Elefanten Rescuelager einen Besuch abgestattet hatte und zig Besucher das Kleine ganz kirre machten.

Die Empfehlung in meinem Guide, der Besuch auf der Website www.elephant-tours.de und dann noch die Info meiner Bekanntschaft aus Khao Lak, dass es gut ist und er selbst schon zwei Mal da war, hab ich mich dann doch mit Elephant Tours in Verbindung gesetzt und ein Plätzchen gebucht. 
Somit wurde ich und noch zwei Pärchen am Montag morgen in Chiang Mai von Nadine
Blick von der Lodge am frühen Morgen
abgeholt und es ging nach Mae Sapok im Südwesten Chiang Mais. Erstmal ging's zur Lodge in welcher wir untergebracht waren. Das Haus war früher ein Wochenendhaus eines Imkers und hat eine Terrasse mit einem traumhaften Blick auf Berg, Reisfelder und einfach schön.

Elephant Tours wurde vor 10 Jahren von Bodo Förster gegründet, ein Deutscher der das halbe Jahr in Thailand verbringt. Es gibt zwei Camps in welchen die Elefanten unter-
gebracht sind, fern der Straße somit auch kein Stress durch Straßenlärm. 

Wir fuhren Mittags zum Camp in welchem "unsere" Elefanten untergebracht sind. Jeder Elefant wird von einem Mahout / Elefantenführer betreut. Er ist immer dabei wenn man sich beim Elefant aufhält und sorgt für ihn. Im Camp waren fünf Elefanten bzw. eigentlich sechs. Nur PuSí der Bulle musste aufgrund eines derzeitigen Testosteronrauschs für ein paar Tage "ausquartiert" werden. Die Elefanten Thailands gehören der Gruppe des Asiatischen Elefanten an u.a. sind die Ohren kleiner, der Körperbau ist anders und noch ein paar Dinge im Vergleich zum Afrikanischen Elefant. 


Erstmal sind wir zu allen Elefanten gegangen. Eine Kuh hat im September ein Junges bekommen. Ein Name wird ihnen erst nach etwa zwei Jahren gegeben, da ich glaub 3 von 4 Elefanten die ersten Jahre nicht überleben. Zusätzlich war die Kuh noch Ersatzmama für ein dreijähriges Kalb dessen Mama verstorben war. Einer der Elefanten wurde vor ein paar Jahren aus der Holzindustrie gerettet, was früher der Haupteinsatzort für Elefanten in Thailand war. Das arme Tier hat noch eine Kugel im Bein, da es von den Vorbesitzern gequält und angeschossen worden war. 
Unser (deutscher) Guide David hat dann jedem von uns für die nächsten Tage einen Elefanten zugeteilt. Da PuSí nicht in die Gruppe konnte, wurde auch die 12jährige Salía zugeteilt und die bekam ich. Im Vergleich zu den anderen saß ich immer etwa 1,5 Meter tiefer, aber Salía ist eine ganz liebe und schlaue :-)
Salía und ich beim kennelernen

Nachdem wir dann ein paar Minuten mit unserem Elefanten geredet haben damit sie unsere Stimme hören und wissen auf wen sie die nächsten Tage hören (Elefanten können bis 200 Stimmen unterscheiden) hieß es auf den Boden setzen. Die Mahouts haben die Elefanten dann ganz nah an uns rangeführt damit wir sehen, dass sie nicht auf uns trampeln würden.

Elefanten ganz nah
Erste Runde reiten. Und zwar nicht in einem Korb auf dem Rücken sondern wie es sich gehört im Nacken hinter den Ohren. Die Sitzhaltung ist wie bei einem Jockey, Knie angezogen hinter den Ohren. Dadurch hat man den sichersten Halt und kann durch Druck das Lenken unterstützen. Zusätzlich bekommt man einen Haken in die Hand, welcher an bestimmten Stellen angesetzt wird und die Kommandos unterstützt. 
In den nächsten Tagen haben wir dann einige Kommandos gelernt für Stop und Los und Stapeln etc. 

Baden und schrubben
Während der Tage haben wir unsere Elefanten zum baden geführt, was sie übrigens nicht so gerne machen wie sich im Schlamm wälzen. War aber wichtig, da wir auch gelernt haben wie man sie sattelt, also diese Körbe auf den Rücken und dann sollten keine Steinchen oder Dreck unter den Decken sein damit ihre trotz 3cm Dicke, sehr empfindliche Haut nicht verletzt wird. Wir haben mehrfach Ausritte unternommen, haben die Elefanten am Morgen aus dem Wald geholt wo sie die Nacht verbracht haben. Um die Elis auch ein bisschen zu fordern und damit sie nicht nur durch die Pampa laufen haben wir auch Holzstapel geschoben und wieder gestapelt. Hierbei lernen die Jüngeren von den Älteren, man hoppelt zwar auf ihnen rum und ruft das entsprechende Kommando, aber meine Süße orientierte sich doch eher an den zwei Älteren links und rechts neben mir. 
Nach dem Nachmittagsritt ging es zurück zur Lodge in welcher wir kulinarisch verwöhnt wurden - soo lecker - und dann fielen wir ins Bett.

Ich hab das drei Tage Elephant Training mitgemacht und hat einfach Spaß gemacht. Schöne Erfahrung. 
Ist hier zwar etwas teurer als in anderen Camps, aber die Elefanten sind gut versorgt, die Mahouts werden besser bezahlt und man lernt auch wirklich ein bisschen was.

Kinder beim Spielen
Nickerchen bei Mama

Die Runde zusammen

Trinkpause

Bäume schieben



Satteln lernen


Und Baum wieder stapeln




Sonnenaufgang


Morgenstimmung auf der Terrasse
Unsere Gruppe mit David und Mahouts

1. April 2012

Chiang Mai / TH

Mit meiner Fahrt nach Bangkok war mein Urlaub natürlich noch nicht rum. Von Bangkok ging es mit dem Flieger 713 Straßenkilometer in den Norden nach Chiang Mai. Offiziell hat Chiang Mai 150.000 Einwohner, durch die vielen unregistrierten Zuzügler sind es wohl eher 350.000. 
Chiang Mai heißt "Neue Stadt" benannt als  König Mengrai die Stadt 1296 am Fuße des Doi Suthep erbaut hat. 1556 wurde sie von Burma übernommen und wurde erst 1775 wieder von Thailand zurückerobert.

Schön rosa im New Mitrapap Hotel
Ich hatte erstmal zwei volle Tage bevor ich zu meinem Elephant Training starten sollte. Da ich Abends ange-
kommen bin und in Bangkok noch Zeit bis zu meinem Flug hatte, hatte ich mir schon mal eine Bleibe gebucht. Somit ging es mit dem Taxi zum New Mitrapap Hotel. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in Chiang Mai nicht, hier kommt man im alten Stadtkern von 2 auf 2km aber gut zu Fuß rum. Sonst eben Taxi oder Tuk Tuk. Das Hotel hatte für mich ein Mädchenzimmer rausgesucht, schön in rosa mit Sternchen Bettlampen :-). Nix besonderes, aber für den Preis von 17 Euro doch mal voll in Ordnung.  

Die letzten Abendstunden hab ich dann auf dem Night Bazar verbracht. Lecker Abendessen, Fruit Shake und zur Belohnung noch eine Fußmassage.

Massagemöglichkeit an der Straße
Man stelle sich das mit den Massagen in Thailand folgender-
maßen vor. Entweder richten sie sich ganz normal in einem Haus ein, da steht dann groß "Thai Massage" dran, man findet überall die bequemen Liegesessel im Fenster und die vielen Frauen die entweder draußen sitzen und warten oder sich drinnen massierend, schlafend, essend, sich schminkend oder sonstwie aufhalten. In einem Hinterraum sind dann noch durch Vorhänge abgegrenzte Matratzen für die Ganzkörpermassagen. 
Dann gibt's noch die Variante der Matratzen am Strand, was im Norden natürlich nicht zu finden ist dafür aber an der Straße aufgereihte Sessel für Kopf-, Fuß-, Hand-, Nackenmassagen. Und genau da hab ich meine Fußmassage genossen. Für alle weiteren Tage hieß es ne Stunde Thai Massage. Super :-).

Man beachte Donald Duck im Garten
Tag eins hab ich mit dem Besuch einiger Wats (Tempel) verbracht. Nein, ich habe mir natürlich nicht annähernd die 300 Tempel angeschaut die Chiang Mai zu bieten hat. 
Viele sind ja wirklich sehr beeindruckend. Einige haben noch sehr alte Bauwerke auf dem Gelände oder bis zu 50 Meter hohe sitzende oder liegende meist vergoldete Buddhas.

 



 


 






 
















 








 


















Dieser Mönch saß zwischen lauter Statuen, wie auch der hinter ihm. Ich konnte keine Atmung erkennen, kein blinzeln, dass ich wirklich nicht ausmachen konnte ob er tief in die Mediation vertieft war oder eine Wachsfigur.


 







Mich hat ja dann  interessiert wie das mit den Novizen ist. Warum sind sie dem Buddhismus beigetreten. Ich hab zufällig ein interessantes Buch gefunden "Little Angels" von Phra Peter Pannapadipo. Geht um ein paar Einzelgeschichten wieso die Jungen Novizen wurden. Ich fand's auch sehr interessant, dass in Thailand (also das Buch ist von 2000) so gut wie alle Männer mal ein paar Wochen oder sogar Monate im Kloster leben. 


Am nächsten Tag hab ich dem City Arts and Cultural Center einen Besuch abgestattet um ein bisschen Info zuGe schichte etc. zu bekommen. Mmh, ja war ganz nett, wirklich schlauer fand ich mich danach allerdings nicht. Und sonst hab ich den Tag einfach genossen, mal dahin und mal dort, da was essen hier was trinken. Ach, einfach relaxed einen schönen Tag verbracht. 


Süßes auf dem Markt
Da es Sonntag war, konnte ich Abends auf den Sunday Market gehn. Der ist riesig und geht über die gesamten zwei sich kreuzenden Hauptstraßen im alten Stadtkern. Auf dem täglichen Night Bazar sind doch eher Touris, hier sind auch sehr viele Thais unterwegs.