10. April 2009

Brrrh, es gibt ja immer noch Schnee / DE


Hatte ich doch das Glück zurückzukommen und immerhin schon die positive zweistellige Temperatur "genießen" zu dürfen, bedeutete dies nach 30 Grad in Uganda immer noch 20 Grad Unterschied.

Auf jeden Fall dachte ich, juhee der Schnee ist weg. Wurde ich doch eines besseren belehrt, den gibts immer noch und gar nicht mal weit weg.
Ich sag nur "zapfig", aber wenn man weiß es geht wieder in die wärmere Region dann wars scho a schee zum sehen.






5. April 2009

Und nun?! / DE

Und wie gehts nun weiter?!

Jetzt ist erst mal wieder intensive Jobsuche angesagt.
Dieser Blog wird selbstverständlich weiterbestehen und für weitere Urlaube, kürzere oder längere Aufenthalte im Ausland und/oder den womöglichen Umzug ins Ausland genutzt.

Hatte ich doch in Uganda leider zum Teil etwas zu viel Zeit zum nachdenken (da ja die Arbeit nicht soo viel war) ist die Zukunft mittlerweile wieder ziemlich offen.

Nichts Neues, aber u.a. ich habe wieder festgestellt, dass ich ein Sonnenmensch bin. Die Niederlande ist unter diesem Aspekt nun nicht unbedingt die bessere Alternative zu Deutschland (München). Amsterdam ist aber trotzdem seeehr schön und bleibt ein Favourite.

Australien ist unter dem Sonnenaspekt natürlich naheliegender, aber eine große finanzielle Hürde.

Daher habe ich die Entscheidung getroffen, mich sehr offen umzusehen (was die Angelegenheit nicht unbedingt vereinfacht).
Also im Rennen liegen die Niederlande, Australien und Deutschland (vorzugsweise München) sowie eine Auswahl an afrikanischen Ländern für "wirkliche" Entwicklungshilfe.

Interessante Jobangebote könnt ihr also gerne an mich weiterleiten :-)

Hochzeit / UG - DE


Für die Hochzeit meiner Schwester Angela und Alfredo bin ich zurück nach Deutschland gekommen.

Natürlich musste dafür auch ein passendes Outfit her, also wenn nicht maßgeschneidert aus Afrika woher sonst ;)

Die Hochzeit war letzten Freitag. Nachdem es nun so lange gedauert hat, bis Alfredo
aus Peru nach Deutschland kommen konnte ist es noch so surreal für mich, dass meine Schwester nun wirklich geheiratet hat. Ich freu mich ganz unglaublich für die Zwei und nun hab ich ja einen total lieben Schwager :-)
Nach etlichem vertrösten hat meine Schneiderin Esther wirklich mein fertiges Kleid in Händen







Nochmal bügeln. Ja, ihr seht richtig, was wir in Deutschland als Antiquität ins Wohnzimmer stellen wird hier noch genutzt. Ein Kohle-Bügeleisen.








Mein Trauzeuginnenkleid. Einziger Nachteil, ich konnte es nur mit Hose drunter probieren und hab in Deutschland festgestellt, dass sich die 3kg Gewichtsabnahme auch an den Hüften zeigen und hab den selben Betrag hier fürs enger machen bezahlt wie für Stoff und nähen und Verzierung in Uganda.






Und die Familie gemeinsam am großen Tag :-)

Entebbe / UG


Letzten Montag habe ich mich mit Melanie um 8 Uhr früh nach Entebbe fahren lassen. Ich möchte betonen, der Fahrer war um 8 Uhr "bestellt" und er war um Viertel VOR acht schon da!!!! :-)
Diesen wunderschönen Sonnenaufgang durfte ich noch von unserem Garagendach in Bucaya erleben.
In Entebbe haben wir uns dann einfach an einem Eck absetzen lassen und haben uns auf die Suche nach einer Bleibe für Melanie gemacht, da sie noch zwei Nächte in Entebbe bleiben wollte. Hierzu gesagt, mein Flug ging Montag um 20.40 Uhr.

Vom Backpacker, in dem ich dann au
ch mein Gepäck abgestellt hatte, gings auf die Suche nach etwas essbarem. Dies erwies sich als gar nicht so einfach um 11 Uhr. Frühstücken geht man in Uganda nicht so wie in Deutschland und zum Mittagessen war es was früh. Wir fanden dann eine Kneipe die uns sehr an diese Wild Western Kneipen erinnerten, mit ein paar Bier trinkenden Gestalten. Der Salat war gut :-)

Von dort ging es in eine Art Zoo. Eigentlich entstand dieser Zoo als Sammelstation für die vom Zoll einbehaltenen Tiere. Mittlerweile ist es wohl der einzige Ort an dem die Bewohner Ugandas die Möglichkeit haben sich ein paar ihrer Tiere des Landes anzusehen, denn Nationalparks sind zu teuer.

Ich hab vor Angst gezittert ;-)







Später drehte er dann doch noch eine
Runde. Der arme Kerl war da ganz alleine und langweilte sich ziemlich.




Sie war unser Star. Hatte sie sich doch erst hinter Bäumen versteckt, kam sie beim Anblick von Melanie und mir angetrabt. Komisches Gefühl wenn so ein Koloss sich auf Dich zubewegt und Dich nur drei Querstangen Eisen trennen.



Sie hat uns auch die ganze Zeit sehr aufmerksam beobachtet.














Der seltene Schuhschnabelstorch mit seiner blau-grauen Farbe











Dieser Büffel erinnerte mich eher an eine Kuh als an ein wildes Tier. Daher konnte ich nicht anders, als ihm am Zaun die Schnauze zu streicheln. Fazit: dieser Büffel ist schon mehr eine zahme Kuh als ein wilder Büffel.




Der Pfau unser Vorbild. Auch wir haben uns dann noch ein Ründchen in die Sonne gelegt.


Farewell Party / Jinja / UG


Heute vor einer Woche fand dann auch schon meine Abschiedsfeier statt. Dazu sollte ich auch ein deutsches Gericht zaubern, wozu ich mir Semmelknödel mit Schwammerlsoß (Champignonsauce ;-) ) gedacht hatte.

Und auch diese Party war, wie die von Paul zu seiner Graduation, ein wenig eigenartig. Hieß es, ich soll meine Mädls von St. Mos
es sagen, ab 17 Uhr. Als mich Chris, der dann auch die Kollegen aus der Stadt mitnehmen wollte, fragte wann das Essen fertig sei dachte ich mir schon, oh oh, da bin ich mal gespannt wann er auftaucht. Ich nannte ihm 19 Uhr.
Barbara kam dann von einem Verwandtenbesuch um 18 Uhr zurück und hatte gleich Eunice mitgebracht. Man bemerke meine zwei deutschen Mädls waren für Uganda schon sehr pünktlich und halfen mir ein wenig beim rühren.


Um 19 Uhr war das Essen fertig, von Chris und den anderen Kollegen keine Spur. Da Melanie auch ihren letzten Abend in St. Moses hatte, wollte sie auch nicht zu spät zurück. Daher bestand ich darauf die Knödel gleich zu essen und nicht auf Chris zu warten. Dies war eine waise Entscheidung, denn er tauchte mit dem Trupp erst um 21 Uhr auf. Tja, mein Fehler in Uganda darf man eben nicht in Muzungu (Weiße) Zeit rechnen sondern in Uganda Zeit.
Zum Abschied haben mir sowohl Barbara als auch Hellen dann noch afrikanischen Schmuck für mein extra angefertigtes Kleid für die Hochzeit meiner Schwester geschenkt :)

Die Zeit war toll und ich wäre doch glatt noch länger geblieben!


Da es keine frischen Champignons gab, mussten die aus der Dose her. Nur wie, ohne Dosenöffner. Milly hat da eine bemerkenswerte Leistung hingelegt und mit diesem relativ stumpfen Messer in Null Komma Nix alle sieben Dosen aufgemacht.







Chris und Barbara