10. Dezember 2017

Aid Ben Haddou - Marrakesch / MA


Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel sind wir zur alten Stadt Aid Ben Haddou gefahren. Sie liegt 34km hinter Ourzazate auf dem Weg nach Marrakech.

Mehr Zucker geht nicht...
 
 
Blick auf Aid Ben Haddou

In den Gassen haben sich eine Vielzahl Verkäufer mit Tüchern und allen möglichem Touri-kram niedergelassen. Die alte Stadt wird weiterhin restauriert, aber vieles ist in Stand.
Im Inneren eines Gebäudes

Und hier ein kleiner Tipp: niiiiieeee euren Reisepass vergessen. Unsere lagen noch im Hotel an der Rezeption, also nochmal zurück. Immerhin fiel es uns dort und nicht erst später auf ;-)


Am Pass des verschneiten und windigen Tizn Tichka
Die Strecke bis Marrakech verläuft nicht einfach nur geradeaus, sondern hoch hinauf über den Pass Tizn Tichka auf 2260m
 

Dachterrasse des Riad Sabah
In Marrakech haben wir uns für zwei Nächte im Riad Sabah ein Zimmer genommen. Geführt von einem deutsch - marokkanischen Pärchen Hans und Sabah, die S. bereits von früheren Besuchen kannte. Eine sehr schöne Unterkunft und fantastisches Frühstück. Wäscheservice wer es braucht, eine tolle Dachterasse um sich zum entspannen zurückzuziehen.  

Djemaa el Fna bei Tag
Zum Abend ging es auf den Djemaa el Fna, im Mittelalter Markt- und Henkerplatz, heute buntes treiben mit vielen Garküchen, Obst- und Fruchtsaftständen. 
Nebst diesem laufen Musikgruppen rum, aber sobald man nur stehen bleibt hat man schon die Kasse rasselnd unter der Nase. Zudem Schlangenbeschwörer und Affen die in kleinen Käfigen sitzen, wenn man sie sich nicht grad gegen Geld auf die Schulter setzen lässt. Ist ja mal wirklich absolut nichts was ich gut heiße und leiden kann.
Djemaa el Fna bei Nacht


Es herrscht, wie ich vernommen habe, ein gewisser Wettkampf zwischen Marrakech und Fés. Ich persönlich bevorzuge das noch authentisch wirkende Fés im Gegensatz zum doch in meinen Augen sehr touristischen Marrakech. 

Vom Fotografiemuseum Blick über Marakech
Am nächsten Tag ließen wir uns durch die Gassen der Altstadt treiben, auch hier viel Chinaware zum Verkauf. Das Fotomuseum war schön und hat ein nettes Café auf dem Dach. 
Auch so findet man immer wieder Restaurants und Cafés auf den Dächern was einem eine schöne oder eher interessante Aussicht bietet. 






Gerber


Holzlager

Strassenbau

Dadesschlucht / MA

Mit der Fahrt durch die Schlucht letztlich 10 Std. unterwegs
Ein langer Tag im Auto sollte uns bevorstehen. Ursprünglich hatten wir den Plan die Dades- als auch die Todrhaschlucht zu durchfahren.

Von Erg Chebbi richteten wir uns nach Alnif um weiter bis Tinghir zu fahren. Bei der Durchfahrt eine schöne Stadt und ich denke es wäre einen Stop wert. Aufgrund unserer Routenplanung dachten wir auch wir kommen nochmal zurück ...
 
 
 




Ein paar Kilometer hinter Tinghir biegt man auch schon zur Dadesschlucht ab. Beeindruckende Wegführung, Serpentinen, tiefe Schluchten, sandige Wege und manchmal die Frage ob es weitergeht.

Es ist wirklich kalt hier und nicht wie sich die meisten Marokko vorstellen. Afrika = warmes Klima. Nein, wirklich kalt und es lässt einen wirklich nachdenken, wenn man Kinder und auch Erwachsene sieht, welche keine Schuhe haben. 
 

In einer Ortschaft hinter der Dades-
schlucht durchfahren hatten suchten wir nach dem Weg weiter in die Todrhaschlucht um letztlich wieder gen Tinghir zu kommen.
Nach mehreren Rückfragen, was ohne französisch gar nicht so einfach war, bekamen wir allerdings immer wieder mitgeteilt, dass die Strasse nicht passierbar ist. Steinschlag...alles verschüttet.
Somit, kompletten Weg wieder zurück.
 
Zurück nach Tinghir wollten wir allerdings auch nicht um uns die km und Zeit zu sparen, also haben wir den Weg Richtung Marrakesch eingeschlagen.
Am späten Abend kamen wir nach Ourzazate, haben uns ein Hotel gesucht und sind ins Bett gefallen.    

Erg Chebbi / MA

Fahrt von Meski nach Erg Chebbi
120km von Meski entfernt im Süden liegt in der Nähe von Merzouga "Erg Chebbi". Unser nächster Stop. Von der Oase in die Wüste. 

Ein paar der viiielen Renault
Auf dem Weg kreuzte eine Rallye etlicher R4 unseren Weg, auch in den nächsten Tagen sind wir uns immer wieder über den  Weg gefahren. Ich glaube über 1000 Teilnehmer wenn ich mich recht erinnere. 

Wirklich beeindruckend, erst sieht man weit und breit nur Steinwüste und plötzlich ragen enorme Dünen vor einem auf. 


Unser angedachter Übernachtungsplatz
Der Plan war neben ein paar Palmen zu campen, leider stank es dort aber ganz eklig von voraussichtlich einigen nach diversen Picknicks hinterlassenen vergammelten Essensresten. Daher haben wir uns ein paar Meter weiter auf dem Camp "Auberge Océan de dunes" ein Plätzchen gesucht. 

Ab in die Dünen auf eine Wanderung, nicht ganz unanstrengend. Wohl aber kein Vergleich zu dem Typ der ein MTB bis nach oben getragen hat um dann doch leider eher schlecht als recht die Dünen runterzufahren.

  
 


Der tapfere Radlfahrer

Eine Touri-Kamel-
karawane beobachtend haben wir den Abend mit einer Flasche Wein in den Dünen ausklingen lassen :-)
 


21. Mai 2017

Meski / MA


(Februar 2017) Nach zwei Nächten in Fès haben wir uns auf den Weg nach Meski begeben. Leider in Google Maps nicht als Ort zu finden. Es ist ein kleiner Ort inmitten einer Oase im Südwesten Marokkos. Südlich Errachidias, aber noch nördlich von Merzouga. 

Generell ist Marokko ein gebirgiges Land mit dem Rifgebirge im Norden, gefolgt von mittlerem, dem hohen Atlas und dem Antiatlas im Süden. Viele Pässe, Schluchten, Kurven, steinig, aber auch wieder sehr grün.


Auf unseren 350km bis Meski führte uns der Weg im Februar noch durch Schnee. Marokko bietet sogar Skigebiete, allerdings meist ohne Infrastruktur wie Skilifte!, ich würde daher eher eine Skitour empfehlen ;-)
Ja, richtig Störche im Schnee
 

Links der Campingplatz
Meski liegt in einer Ebene umgeben von Steinwüste, zumindest seh ich das so. Ein paar Meter vor der Ortschaft geht eine schmale gepflasterte Straße rechts durch einen Torbogen ab. Dort kommt ihr zu einem Campingplatz. Gelegen an einem Bach mit unglaublich klarem Wasser. Ich würde auch eher in diesen zum baden springen, als in die Duschen des Campingplatzes ;-)
Wäsche waschen

Für mich war es das erste Mal eine Oase zu sehen. Links, rechts überall Steinwüste und plötzlich eine kilometerlange Schlucht mit Palmen, Getreideanbau und diesem klaren Fluss welcher sich seinen Weg bahnt. Echt beeindruckend.

Das zerstörte Meski
Am ersten Abend haben wir einen kurzen Spaziergang zur Ruine der alten Stadt Meski gemacht, welche durch ein Erdbeben in sich zusammengestürzt ist. Im Sonnenuntergang ein schöner Anblick.
Meski im Sonnenuntergang
Stein, Fels und dann diese Oase in der Schlucht
Am Folgetag ging es in einem paar Stunden Spazier-
gang am Rande der Schlucht oberhalb der Oase und teils durch die Oase. Sonnig und wieder windig ist es ein wenig schwer die richtige Kleidung anzuhaben ;-) Nachts wurde es entsprechend kalt bis 4 Grad, also guten Schlafsack mitbringen!


Die Ruine von Meski

Hinter diesen Steinmauern lebt eine Beduinenfamilie

Ziegenstall

Die Oase erstreckt sich sehr weit

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