14. September 2014

Hoher Ziegspitz / DE

So ein toller Sommer hat ja so seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil, man ist in den Bergen ziemlich allein unterwegs :-). 
Der Nachteil, es ist kein Sommer :-(.

Was soll's D. und ich wollten auf jeden Fall vor die Tür und in die Berge. Mal wieder die A95 ab nach Garmisch. Wenn ihr beinah am Ortsende von Garmisch seid rechts Richtung Tierheim abbiegen. Am Tierheim vorbei, noch eine Rechtskurve und dann kommt rechts gleich ein kleiner Wanderparkplatz am Straßenrand. 
Na dann, Finger weg. Und warum jetzt der Standorälteste?
Gegenüber geht die Wanderung auf den Hohen Ziegspitz direkt los. Ihr folgt der Be-
schilderung Richtung Stepberg. Erst ein wenig über Wiesen und Militärgelände. 

Noch stelle ich mir die Frage, warum solche Schilder vom Standortältesten "unterzeichnet" sind?! Vielleicht kann mich ja hier jemand aufklären.
Dem Schild zur Stepberg-
alm folgen. Der gesamte Weg ist recht steil, sehr kurze ebene Passagen lassen es einem wieder etwas gemütlich erscheinen.
Kurze Nieselphase

kurz vor der Stepbergalm
Als wir an der Stepberg-
alm ankamen, waren wir umhüllt von Nebel, da war's dann ganz schön frisch. 
Die gesamte Wanderung war nicht wirklich sommerlich warm, der Nebel hat's etwas feucht und kühl gemacht. Aber prinzipiell ging TShirt und Regenjacke. Trotzdem schnell weiter. 

Ihr folgt von der Alm dem Weg an den zwei weiteren Hütten vorbei und der Beschilderung zur hohen Ziegspitz. 
Ab hier ist es erstmal ein gemütlicher Forstweg, aber nur erstmal ;-). 
Wenn der Forstweg am Zaun endet, auf einem Sattel, vor dem Zaun den schmalen Wanderweg steil links nach oben.
Irgendwo wird der Berg dann schon wieder zu sehen sein...

Und so geht der Weg weiter, bissi Fels, vorbei an Pinien und die Aussicht wär dann und wann sicher gut. Irgendwann kommt ihr am Gipfel an. 


Von hier könnt ihr die Alp- und die Zugspitze sehn. Ich bin mir sicher die Aussicht ist super.
Leider haben wir außer Nebel nichts, aber auch gar nichts gesehn. 
Ist das nicht eine tolle Aussicht auf die vielen Berge rundrum :-(

Vorteil: der gesamte Gipfel gehört NUR uns :-)



Am Boden sitzen würde ich euch nicht unbedingt empfehlen, es war nämlich dermaßen, sorry die Ausdrucksweise, aber vollgeschissen.
Allerdings gehe ich davon aus, da es so große Haufen und so viel war, dass die Verursacher die Schafe der Stepbergalm waren, welche gestern ins Tal abgetrieben wurden.
Also wer in ein paar Wochen geht (vorausgesetzt da schneit's noch nicht) hat ggf. nur noch vertrockneten Mist unter den Füßen oder dem Hintern ;-)
Da wir aber ganz allein den Nebel genießen durften, konnten wir die Bank für ein Päuschen nutzen.

Anschließend auf selbem Weg zurück zur Stepbergalm. Geht mal auf den Link, dann seht ihr auch die Aussicht, welche wir gern gehabt hätten. 
Der Kaiserschmarrn ist lecker :-)
Die Hütte ist noch bis Mitte / Ende Oktober geöffnet. Die Schafe wurden wie gesagt gestern abgetrieben, die Kühe in zwei Wochen. 

hier links die Kuhalm runter
Für den weiteren Abstieg könnt ihr einen anderen Weg ins Tal nehmen. Hierfür müsst ihr nochmal 10m von der Hütte Richtung Gipfel, da ist dann gleich ein bunt beschilderter Baumstamm. Geht links über die Kuhwiese Richtung "gelbes Gwänd". 

Schöner Abstieg, nicht ganz so steil wie der Aufstieg. 

 

Wenn ihr den Großteil des Weges gegangen seid, kommt ihr auf einen Forstweg. Die Info auf Höhenrausch sagt ihr müsst Euch links halten. Hier noch NICHT! Haben wir nämlich gemacht und sind wieder tapfer den Berg rauf, bis wir beschlossen haben, das ist falsch und das war's auch.
Also an dieser Spitzkehre, an welcher ihr auf den Forstweg kommt, rechts Richtung Garmisch.
Dann beim nächsten Forstweg auf den ihr kommt, links halten und kurz drauf wieder links (das sind die zwei Höhenrausch Hinweise).
Ihr kommt dann wieder auf den Ausgangsweg. 

Insgesamt waren wir bei 1100Hm mit Gipfelpause, Hütteneinkehr, Matsch-Rutscherei, somit bedachterem Gang auf manchen Abschnitten und unserem Umweg, 7Std 20 von Auto zu Auto unterwegs.

Ich fand die Tour schön, wenn sich der Forstweg auch was zieht (aber vielleicht kam mir das am Ende auch nur so vor), leider etwas neblig was sicherlich zu einem erneuten Besuch führt. 

3. September 2014

Surfen auf Fuerteventura - Costa Calma / ES

Mindestens einmal im Jahr muss man etwas neues ausprobieren. Diesen Monat ;-) sollte es Wellenreiten sein. 

Und welch Zufall, dass M. und ich auch noch einen Gutschein entdeckt haben um einen Surfkurs mit Unterkunft für die Hälfte zu bekommen. 

Somit ging es für sieben Nächte nach Fuerteventura an die Costa Calma. Unsere auserkorene Surfschule heißt Davinga. Von David und Inga, einem deutschen Pärchen. Auf Fuerte müsst ihr Euch ohnehin auf einen sagen wir mal 80 Prozentanteil Deutscher einstellen, spanischen Flair an der Costa Calma zu finden ist da etwas schwierig.

Pool von Bahía Calma
Blick von unserem Balkon
Über Davinga hatten wir dann auf jeden Fall auch unser Apartment im Bahía Calma. Die Apartments sind basic, aber für den Preis kann man sich absolut nicht beschweren. Pool ist auch dabei und Wlan funktioniert, wenn auch am besten auf dem Balkon ;-), also gut wenn man mal wirklich seine Ruhe will. Und vor allem ist es nicht so eine Bunker Hotelanlage.
Supermarkt in drei Minuten Fußnähe, Restaurants und der Strand ist fünf Minuten die Straße runter.


M. stand ja schon öfter auf dem Brett, für mich war es nach 10 Jahren das erste Mal und da war es auch nur ein Schnuppertag.
Esquinzo
Prinzipiell haben sie einen Surflehrer auf höchstens acht Leute. Wir waren in den fünf Tagen bis auf eine Ausnahme zwei Gruppen, mit zwei Surflehrern. Allerdings, voraussichtlich auch aufgrund der Sommersaison, sind jeden Tag "First Timer" dabei. Somit zeigt ein Surfguide denen die den ersten Tag dabei sind die Basics und einer steht im Wasser und kuckt nach den Anderen. Je nachdem, sagen sie einem was man besser machen kann oder ihr fragt direkt nach. 
Zugegebenermaßen hatte ich mir erhofft nach fünf Tagen doch mal eher auf dem Brett zu stehen.

Der Vorteil von Davinga ist, dass sie für vier Strände eine Lizenz haben, sonst wie ich das verstanden hab nur noch eine weitere Schule. Die anderen wohl nur für einen Strand. 

Fußmarsch zum Strand La Pared
La Pared
Sonnenuntergang am La Pared
Somit waren wir an drei Tagen an der Westküste am Strand La Pared. Hier tummelten sich noch einige andere Surf-
schulen.
Da der Wind dann ziemlich zugelegt hat, sind wir nach Esquinzo (oder so ähnlich), aber nicht das im Nordwesten sondern im Südosten der Insel.
Die Strömung war ziemlich stark, von dem Platz in welchem Du Dich reingekämpft hast bist Du 50m weiter wieder rausgekommen.
Dann Brett gut festhalten, damit es dir bei den Windböen nicht die Zähne ausgeschlagen hat.

Alles in allem war es schön und hat Spaß gemacht, aber auf der anderen Seite bin ich ja ganz froh, dass ich es nicht zu einem must-do Sport auserkoren haben. Denn so langsam wird's schwierig alles zeitlich unterzukriegen ;-)