21. Juli 2012

Island der Süden - ein Traum auf dem Hottehü / IS

 Erstmal ein paar Fotos zum einstimmen...
Unsere Herde hat Zuwachs bekommen

Maradalur - Das Tal der Pferde

Pause im Maradalur

Durch den schwefeligen Nebel der heißen Quelne
Socializing - kratzt Du mich..kratz ich dich

Jaaa, da juckt's







Ich und Noch wie die Nacht


Und nachher ging's da unten zum Baden - schee heiß


Ja wer schaut mich denn da an. Lieg ich etwa auf dem besten Gras ;-)



Prinzessin werden, der Wunsch vieler Mädchen oder als Junge Feuerwehrmann. Ganz ehrlich ich kann mich nicht erinnern irgendeinen Wunsch gehabt zu haben, bis mein Vater mal eine Reittour in Island gemacht hat. Wie alt ich da war, keine Ahnung...10?
Aber seitdem wollte ich das auch mal machen. Jetzt war es nur leider so, dass ich vor etwa 15 Jahren das Reiten aufgehört hatte und eine Woche im Sattel eines Pferdes ohne Übung, das wollte ich dann doch nicht ausprobieren.
Wie gut, dass ich daher letztes Jahr wieder angefangen hab zu reiten und endlich konnte ich meinen Traum in die Tat umsetzen. Ein Rundritt mit Herde sollte es werden und so ne Woche. Also im Internet recherchiert und letztendlich eine 7-Tage-Tour "Die goldenen Highlights des Süden" über Contrastravel gebucht. 
Vor Ort wurde es dann durch Eld Hestar durchgeführt. Ich kann sowohl Contrastravel empfehlen, bei jeglicher Nachfrage kam sofortige Rückmeldung, als auch eine Tour mit Eld Hestar!

Ende Juni ging es auf jeden Fall mit dem Flieger nach Reykjavik und von dort auf die "Farm". Am nächsten Tag wurde uns dann erstmal erklärt wie man Islandpferde sattelt, wie man aufsteigt und wie man einen Isländer in Tölt bekommt. Zugegebenermaßen dachte ich erst mal na super, alles anders als auf einem "normalen" Pferd. Ich will Euch aber nicht mit Details langweilen. Ist dann ja doch alles kein Problem.

Die Tour ging auf jeden Fall von Hütte zu Hütte. Die Landschaft ist unbeschreiblich. Hatte ich doch schon einiges gehört, muss man es wirklich selbst erleben. Es ging durch "Wald". Ja, Isländer bezeichnen eine Ansammlung von mehr als drei Bäumen als Wald. Passend ist der Spruch "If you get lost in an Islandic forest, just stand up" :-)
In die Berge, dort war es zum Teil was einseitig, da man nur auf Lavagestein reitet. Die Wege / Straßen die es dort gibt existieren nur durch die Strommasten-Aufstell-Firmen welche dann eben leider auch den Weg säumen und immer in der schönen Aussicht der Weite stehen.
Ansonsten ging es entlang dem Vulkan Hekla, weiter mit Blick auf den Gletscherstrom Pjórsá, durch den Nationalpark Landmannalaugur. Besuch von Gullfoss und Geysir. 
Durch Landschaft bei der ich mir gelegentlich die Kinnlade nach oben klappen musste, da wir die einzigen waren auf keinen bis schmalen Pfaden. Durch das wechselhafte Wetter sind die Lichtverhältnisse immer wieder anders. Ich kam mir zum Teil vor wie im Elfenland mit dem grünsten Gras das ich je gesehen habe. Durch Flüsse und über Gestein, bei dem einem jedes andere Pferd von einem Isländer abgesehen mitgeteilt hätte, ob man sie nicht mehr alle beisammen. Und wenn sie nicht vorher kehrt gemacht hätten, hätten sie sich alle Beine gebrochen. Hier lernt man auf jeden Fall, das Pferd weiß wo es hintreten kann und lässt es gehen.
Wenn man auf weichem Untergrund töltet, habe ich mich manchmal gefragt, ob ich nun auf einer Senfte durch die Landschaft getragen werde so bequem ist die Gangart. 

Ich könnte jetzt noch lange weiter schwärmen. Die Tour mit Uli unserer 1st Guide war auf jeden Fall super organisiert, lustig und toll. Ansonsten waren wir insgesamt sechs Reiter und noch zwei Guides. Wir hatten neben den 9 Pferden unter uns noch 15 Pferde als Herde zum wechseln dabei. Am Tag reitet man zwischen 2-3 unterschiedliche Pferde. Unterwegs ist man zwischen fünf und neun Stunden. Immer wieder Pausen, damit die Pferde grasen können und man selber hat ja schließlich auch Hunger.
Das Wetter hat auch super mitgemacht. Einmal hat's uns überrascht und wir waren patschenass, aber zum Glück ne halbe Stunde später in unserer Bleibe. Sonst mal etwas Niesel. 15 Grad in der Sonne sind ziemlich warm, aber auch ein Wind kommt immer mal auf. 

Und jetzt einfach ein paar Fotos für Euch.

Vulkan Hekla

Ihr wisst Bescheid...

Sattel runter und erstmal wälzen

Am Ende des Tages. Zaumzeug auseinandersortieren

Hier beginnt der "Wald" - ja richtig gelesen

Und immer die Herde zusammenhalten!!


"Wasserfall der Diebe" Pjófafoss - also nix klauen sonst ersaufen

Bleiker ist mein Name

Graspause vor Hekla

Ein Stück ging's mit dem Auto zur Bleibe

Kontraste

Wie gut, dass wir ein Fliegennetz hatten. Die Sch... Viecher beißen

Auf dem Weg in die Berge

Ich mit Blaumi vor Háifoss, dem 122m langen Wasserfall. Ähm ja er stürzt genau hinter mir in die Tiefe

Karges Lavaland

Im Hochland




Sommernacht, kein Sonnenuntergang - es bleibt hell

Immer Richtung Gletscher

Nein, wir arbeiten nicht bei der Müllabfuhr, aber es hat trocken gehalten

Gletscher

Unser Trupp vor Gullfoss

Geysir

Ich versteh's nicht. Sie schaut sich von 50m Entfernung einen Geysir an. Wofür ne Tauchbrille????


Um den See Þingvallavatn in den Nationalpark

Landmannalaugur

Hoch zu Rosse "Bytta"


Unsere Bleibe Heiðarbær
Und hier geht's ein Stück auf zwei und vier Füßen weiter


Þingvellir