25. August 2012

Sonnjoch, Hahnkampl und Lamsenspitze / AT

Letzte Woche ging es bei strahlendem Sonnenschein mit D. Richtung Achensee auf eine Bergtour mit Übernachtung und auch mein erster Klettersteig stand bevor.
Der erste Aufstieg - uffz
Geparkt wurde im Falzthurntal. Kurzerhand haben wir beschlossen über das Sonnjoch aufzusteigen. Nachdem der Weg etwas versteckt und durch Sturm und Regen nicht mehr so ganz ersichtlich war, haben wir ihn letztendlich doch entdeckt und auf ging's ein Stückchen durch den Wald. Aufgrund Regen in der Nacht und dem wunderbaren Sonnenschein war die Luftfeuchtigkeit ziemlich hoch. Dachte ich doch ich sei fit, flüsterte mir mein Körper zu, nix da, k.o Gefühl und das schon nach 100m. Heieiei, war ich doch von mir selber überrascht oder eher geschockt, mühte ich mich Schritt für Schritt den Berg rauf.

Kurz drauf überholte uns auch schon ein älterer Herr und D. hatte zumindest jemand zum unterhalten, was mich ein wenig von meinem matten Zustand ablenkte. Nichtsdestotrotz dachte ich nach 300m wie das wohl weitergehn soll, standen uns doch noch weitere 1000 Hm bis zum Sonnjoch Gipfel bevor. D. übernahm sommit kurzerhand das Tragen meines Rucksacks. Schneller Lernprozess, nächstes mal ist dieser weesentlich leerer :-).


Der Weiterweg ab der Pause
Als wir nach 600 Hm eine Pause auf dem Sattel machten, ging ein angenehmer Wind, die Sonne schien, die Aussicht war jetzt schon so schön und auf einmal war ich um einiges fitter. Man muss ja nicht alles verstehen. Und der Rucksack wanderte wieder auf meine Schultern.

Über Schutt und Fels zum Gipfel
Der Herr blieb zurück und D. und ich machten uns über Schuttwege und Fels auf zum Sonnjoch auf 2457 m. Dort angekommen, war ich dann doch ein wenig stolz. Keine Bedenken wegen Höhenangst und war ich bisher sonst meist nur 700 Hm auf meinen Wanderungen unterwegs gewesen, war das ja ein Stückchen mehr.
Da saßen wir dann zu zweit ohne zig weitere Wanderlustige auf dem Gipfel und hatten bei dem wunderbaren Wetter eine fantastische Aussicht. 



Blick vom Sonnjoch auf den Achensee




Und auf der anderen Seite wieder runte
Um aber nicht das Risiko einzugehn, zu spät auf der Hütte anzukommen und nichts mehr zu Essen zu bekommen hieß es das Panorama hinter sich zu lassen und weiter. Erstmal wieder halber Wege bergab. Gut, das mir nicht von vorneherein bewusst war, dass der einzige Weg zur Lamsenjochhütte über den Hahnkampl (2082 Hm) führte ;-). War ich zwar nicht ganz so schnell unterwegs wie D. bin ich auch da oben angekommen :-).

Der Abstieg vom Sonnjoch




Auf dem Gipfel des Hahnkampl mit dem Sonnjoch im Hintergrund





















Immer dem Weg folgen und am Ende links Richtung Hütte








Von dort ging es dann gemütlich bis zur Lamsen-
jochhütte (1953m).
Freundlichkeit ist was andres, aber das hatte ich ja schon am Telefon festgestellt. Rammelvoll war es trotzdem und zu Essen haben wir auch noch was bekommen. 
Durch die Perseiden hatten wir zu späterer Stunde bei klarem Himmel auch noch die Chance einige Sternschnuppen zu beobachten.

 
Das mit dem roten Helm bin ich :-)







Am nächsten Morgen ging es dann noch auf die Lamsenspitze. Über den Brudertunnel, erprobte ich mich in meinem ersten Klettersteig. Und es hat richtig Spaß gemacht :-) Der zweite Klettersteig war dann auch ohne Sicherung zu meistern und oben angekommen war die Aussicht einfach wieder soooo schön. Das Wetter unglaublich, Höhenangst dahin. So früh am Tag saßen wir dann bestimmt eine Stunde oben.


Gleich Gipfel Nr. 3 erreicht




Eroberung der Lamsenspitze
Blick von der Lamsenspitze



Richtung Abstieg von der Lamsenspitze
Der neuen Erfahrungen nicht genug hieß es und jetzt den Schotterberg runterrennen. Super. Nach anfänglichen Bedenkschwierigkeiten, welche mir ein paar blaue Flecken einhandelten, habe ich das dann aber letztendlich ganz gut hingekriegt. 

Noch ein bisschen sonnen auf der Terasse der Lamsenjochhütte bevor es am frühen Nachmittag den letztendlich recht unspektakulären "Slalomweg" Richtung Gramaialm wieder ins Tal zum Auto ging. 

Einfach toll :-)

11. August 2012

Die Brecherspitze / DE

17 Grad sollten es auf dem Berg werden und ich würde mal behaupten das kommt hin. C. und ich wollten heute die Aussicht von der Brecherspitze genießen. Damit wir in keinen Urlaubsverkehr kommen, ging es früh los. 
Praktisch geparkt am Bahnhof in Neuhaus (Autobahnausfahrt Weyern) ging es auf die 1683m hohe Brecherspitze. 
Ab Neuhaus ein Höhenunterschied zum Gipfel von 882 Meter. 


Mein schlaues Hausberge München Buch spricht von 2,5 Stunden Aufstieg, die Beschilderung gar von 3,5 Stunden und wir waren nach 2 Stunden Aufstieg oben angekommen.

Mmmh, lecker salzig ;-)
Stetige Höhenmeter nach oben mit ein bisschen Kraxelei über Stein und Fels am Ende erklimmt man das Gipfelkreuz. Leider war's dann allerdings nix mit Aussicht.
Also eigentlich hätten wir den Schliersee sehen sollen, aber nur Wolken um uns rum. Aber was soll's, schee war's und so hat man nochmal nen Grund die Brecherspitze zu erwandern.

Der Abstieg ging über einen Grad. Auch ich mit meinen Höhenzweifeln hab's geschaftt und hatte zu keiner Zeit ein mulmiges Gefühl. Somit auch was für Leute die sich ihrer Höhenangst stellen wollen :-).

Jaaa, da wo's wolkig ist da wollen wir hin
In die Freudenreich-Alm wurde auf dem Rückweg noch auf einen lecker selbstgemachten Käsekuchen eingekehrt :-)

Trotz schlechter Sicht war die Temperatur angenehm und auf dem Abstieg kam gelegentlich sogar ein Sonnenstrahl raus.  





Und wer sieht das Gipfelkreuz...
C. und ich - angekommen :-)


Weg entlang am Grad zum Abstieg


Sonnenstrahlen :-)

Reykjavik / IS

Blick von der Kirche auf Reykjavik
Wenn man schon mal auf Island ist, habe ich die Möglichkeit genutzt und noch einen Tag nach meiner Reittour dran gehängt um mir Reykjavik anzuschaun.

Auf Island leben um die 300.000 Einwohner, allein etwa 100.000 in Reykjavik und weitere 40.000 in der Umgebung. Daher ist Reykjavik nun auch nicht riesig. Es gibt einige Museen, auf die ich zugegebenermaßen an dem einen Tag keine große Lust hatte. 

Hallgrimskirkja
Daher ging es erstmal auf die 73m hohe Hallgrimskirkja. Mit dem Bau der Kirche wurde 1945 begonnen und 1988 wurde  sie fertiggestellt.

 











Harpa
Am Hafen ist die Harpa entstanden. Unsere Guide hatte uns erzählt, dass bis dahin die Philarmonie immer in einem Schulgebäude gespielt hat und die Akustik nicht sonderlich gut war. Nach langem Kampf wurde der Entschluss gefasst, die Harpa am Hafen zu erbauen. Einerseits als Convention Center, aber eben auch für die Musik.
Harpa - innen
Die Entscheidung fiel zwischen dem heutigen Glasbau und einem von Gras überwucherten Bau. 
Dann kam die Wirtschaftskrise in Island an und der Sponsor stellte seine Zahlung ein. Jetzt ist der Bau doch endlich fertiggestellt.

Harpa
Harpa

Tjörnin (See)

Blick auf Reykjavik

Abend am Hafen
Wer überlegt wieviel Zeit er für einen Aufenthalt in Reykjavik einplanen soll, würde ich einfach mal einen Tag oder höchstens zwei sagen. Natürlich ohne Garantie ;-)