5. November 2016

Hochplatte - Ammergauer Alpen / DE

Eine sehr schöne Tour, allerdings nix für Leute die sich nicht über einen Grat trauen.

Diese Tour geht auf die Hochplatte in den Ammergauer Alpen, also nicht verwechseln.
Anfahrt wie so oft über die Garmischer Autobahn, durch Ettal, links abbiegen, Linderhof vorbei und weiter, weiter. Die Staatsgrenzenschranke passieren und immer noch weiter, weiter. Irgendwann kommt dann rechter Hand die Ammerwaldalm, vor und hinter dieser findet man eigentlich ein Plätzchen zum parken. 
Die Alm sieht ganz gut aus und wäre, da am Gipfel keine Einkehr, gut um im Anschluss was zu essen / trinken, wenn man nicht wie ich Geldbeutel und Geld und mal so alles in München vergessen hätte ;-)
Aufstieg noch rechts des Bachs


Die Tour beginnt hinter der Alm rechts rein, bissi Feldweg, der Weg führt links des Roggenfeldbachs bis ihr diesen über ein Konstrukt an Planken überschreiten müsst. Im Anschluss geht es durch den Wald aufwärts. 
Bachüberquerung

Hier links...
Irgendwann kommt ihr an eine Wegkreuzung. Im Prinzip könnt ihr links oder rechts rum gehn, beide Wege führen nach oben und auf der entgegengesetzten Seite entsprechend wieder bergab. Ich bin wie auf Höhenrausch vorgeschlagen links rum, allerdings steht nicht wie dort beschrieben "Fensterl" auf dem Schild, aber haltet Euch gen "Roggentalsattel". 
:-)
Ich bin dort genau vier Leuten begegnet. Es geht dort, ich würde mal behaupten eine Scharte, stetig nach oben. Ich hatte sogar die Freude, dass sich vor mir eine Horde Gamsen den Berg rechts von mir runter stürzte um dann auf der gegenüberliegenden Seite leichtfüßig hochzuspringen
Aufstieg...

Sattel erreicht
Am Sattel haltet ihr Euch nach rechts, dort ist auch das "Fensterl". Ein Loch im Fels, durch welches ihr aber nicht geht sondern euch davor nach rechts bergaufwärts haltet. 
 
Das "Fensterl"

Ich fand's ein Stück aufwärts sehr schön für eine Gipfelpause, statt mit der (kleinen) Masse am Gipfel. Hier folgt der Abschnitt, bei welchem ich kurz - als Höhenangsthase - überlegt hab auf allen Vieren die wenigen Meter rüberzukrabbeln ;-). Aber da es mir schwerer fällt, aus solch einer Position wieder aufzustehen, statt im Prinzip auf einer Geraden zu gehen wie auf jeglichem bspw. Gehsteig und ich sicher keine Lust hatte hier umzudrehen, hab ich den kurzen Gratabschnitt sicher überschritten :-).
Im Anschluss folgt ein kurzer seilgesicherter Abschnitt, bei welchem ich diesmal über das Stahlseil dankbar war ;-)

Letztlich kommt ihr am Gipfelkreuz an, überschreitet diesen Teil und es folgt nochmal ein seilgesicherter Abschnitt, bei welchem ich erneut tief eingeatmet habe, aber wieso sollte man auch plötzlich die Balance verlieren ;-) . 

Hinter dem Gipfel



Der Abstieg folgt ab hier, durch Latschen und später einiges Stein"gehüpfe". 
Irgendwann kommt ihr auch wieder auf den Aufstiegsweg, was mir nicht auffiel, da ich auf eine lustige Truppe gestoßen bin, denen ich mich angeschlossen habe.
Bissi Steingehüpfe...
 
Am Alpsee :-)
Wie erwähnt, könnt ihr am Parkplatz entweder an der Alm einkehren oder wie ich es dann getan hab als ich mich der lustigen Truppe angeschlossen habe und bin mit ihnen zum baden an den Alpsee gefahren. Ist noch ein Stück Richtung AT Grenze. Super schön und es war kaum was los. Seeeeehr lohnenswert!

Eine echt schöne Tour, jederzeit wieder.

1000 hm auf den Gipfel bei 2082m.

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