31. März 2018

Tinmel - Tasguent - Tafraoute / MA

443 km und 10,5 Stunden mit Sightseeingstops
Nach zwei Tagen in Marrakesch brachen wir wieder auf. Weiter in den Süden Richtung West-
sahara. 

Auf der Reiseroute über den Tizi'n Test Pass lagen zwei Sehenswürdigkeiten, welche wir ansehen wollten bevor wir die Nacht in Tafraoute verbracht haben. 

Die Landschaft auf unserem Weg war mal wieder sehr beeindruckend. Berge, etliche Serpentinen. Schnee, kleine Bergdörfer, blühende Mandelbäume, da es Wochenende war trafen wir in den Bergen auf picknickende Familien an den Strassen, kurz später wieder Schnee. Die Strassen teils gut erhalten, und dann waren sie wieder zur Hälfte abgetragen und einfache Erde machte die Fahrt etwas rumplig oder aber ein Steinschlag versperrte uns die Hälfte der Strasse.
Ich frage mich bis heute, wie die LKW mit ihren Tierladungen daran vorbeigekommen sind. Umdrehen auf diesen Passstrassen eigentlich auch nicht möglich. 


Immer wieder blühende Mandelbäume und kleine Dörfer

Beeindruckende Berglandschaft

Bissi weniger Aspahlt
Kleiner Stop im Schnee

Kein Ort weit und breit, aber ein Schäfer mit seiner Herde

Da kann man nur hoffen vorbeizukommen. Rechts geht's steil in die Tiefe
Auch dieser Schaftransporter musste da vorbei

Passhöhe des Tizi N' Test auf 2.100m
Blick zurück auf die Passstrassen von welchen wir kamen
Auf dem Weg zum Tizi N' Pass kamen wir durch Tinmel wo wir uns auf Empfehlung unserer Gastgeber aus Marrakesch eine alte Moschee ansehen wollten. 
Die Moschee von Tinmel
Man sieht sie schon von der Ferne auf einer Anhebung stehen, allerdings sieht man nicht auf den ersten Blick dass es sich um eine Moschee handelt. 
Wir waren die einzigen vor Ort und ein junger Mann ließ uns ein. Die Moschee hat kein Dach mehr, daher leicht als Burg zu verkennen. Von innen ist sie aber einfach nur beeindruckend. Seht selbst.





Als wir den Tizi N' Test bereits hinter uns hatten haben wir uns in Tasguent noch eine Kasbah angeschaut. Kasbah steht für Festung inner- oder außerhalb einer Stadt. Wir fanden die Kasbah nicht auf Anhieb und fragten einen Einheimischen. Wir packten ihn direkt bei uns ins Auto um uns den Weg zu zeigen. 
Unser Wegbegleiter und ich vor der Kasbah
Mir war nicht bewusst, wie intensiv sich der Geruch einer Schafherde in die warme, gewebte Kleidung des vermeintlichen Hirten einnisten kann. Wir mussten wirklich das Fenster aufmachen, da uns beiden das atmen letztlich schwer fiel :-/ Was aber seiner Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit keinen Abbruch tat. 
Von außen sah die Kasbah dermaßen unspektakulär aus, dass ich aufgrund des vergessenen Eintrittsgeldes im Auto erst gar nicht mit rein wollte. Aber S. hatte mich zum Glück überzeugt...das hätte ich nicht erwartet. 

Ich habe hierzu sowohl in Wiki gelesen als auch diesen Artikel, welcher besagt, dass es sich um eine Bank handelte. Mehr als 200 Räume sind in dieser von außen nicht so groß erscheinenden Burg untergebracht. Die nach außen gebauten Steinplatten fungieren als Treppe. 






Wenn man hier nicht mehr gut auf den Beinen ist, wird's
schwierig hochzukommen


Blick vom Dach
Nach 443km und 10,5 Stunden Fahrt und Sightseeingstops kamen wir am Abend auf dem Campingplatz 3 Palmiers in Tafraoute an. 
Nachdem ich von einem Hügel am nächsten Morgen auf einen weiteren riiiieeeesigen Campingplatz blickte, war unser gemütlich kleiner Camping definitiv die bessere Wahl.

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