20. Oktober 2014

Kreuzspitze - Ammergauer Alpen / DE

Die Kreuzspitze
Toll, toll, toll...
Da muss ich mal glatt sagen, wie gut dass die A8 gesperrt war, denn dadurch mussten wir uns spontan umentscheiden.

Ab auf die A95 Richtung Garmisch, Abfahrt nach Ettal, an Schloss Linderhof vorbei, gen Plansee halten. Geparkt wird An den sieben Quellen, ziemlich direkt nach dem Grenzübertrittschild nach Österreich. Ihr wandert aber wieder zurück nach Deutschland. 

Am kleinen Parkplatz zweigt der Wanderweg ab, welchen ihr ein paar Meter folgt, bevor ihr an einem breiten Flußbett angelangt. 
Wenn ihr Euch laut Wanderschild rechts haltet, wird irgendwann ein Weg zu den Geierköpfen abzweigen. Da muss ich unbedingt auch mal hoch, auf diese blickt ihr nämlich, wenn ihr auf die Kreuzspitze geht und sieht toll aus. Um auf die Kreuzspitze zu kommen überquert ihr das Flußbett, das Schild an welchem der Weg in den Wald abzweigt, seht ihr eigentlich gut. 

Grad raus aus dem Wald
Und diesem sehr abwechslungsreichen Weg folgt ihr bis fast zum Gipfel. Erst geht es durch den Mischwald, v.a. schön im Herbst mit den farbigen Blättern.
Und hoch das Geröllfeld
Da oben die Menschlein, da geht's am Grad entlang
Weiter geht's in Serpentinen über ein Geröllfeld, also gscheide Schuah ;-). (Dieser Teil liegt auf der Nordseite). Dann folgt ein Gemisch aus mal so mal so. Der nächste Abschnitt geht durch einen Latschen"wald", welche durch die Sonne richtig intensiv gerochen haben :-) und ihr habt ab sofort eine unglaubliche Aussicht, natürlich abhängig vom Wetter.
Zur Info, wer das gar nicht ab kann, dann und wann ist der Abgrund etwas nah am Weg.

Wenn ihr diesen Teil hinter Euch lasst, geht es über Felsen kraxelnd nach oben. Für den ein oder die andere schon etwas anspruchsvoll. 
Also hier lang und das Massiv vor Euch ist die Kreuzspitze
Das etwas nervige Grüppchen haben wir mal vorbeiziehn lassen bei
unserer Genusspause
Hinter mir die Geierköpfe

C. auf den Spuren im Geröllfeld Nr. 2
Der genannte Wegweiser - hier rechts zum Gipfel
Fast oben kommt ihr nochmal an einen Wegweiser, aber schon allein die Logik lässt Euch nach rechts abbiegen um zum Gipfelkreuz zu gelangen.
Oben nochmal ein bisschen den Grad entlang und ihr steht am Gipfelkreuz. Ein Rundumblick der einfach soooo toll ist.
Da ihr jetzt auf dem höchsten Gipfel der bayrischen Ammergauer Alpen steht, seht ihr ganz ganz viel.
Egal in welche Richtung, entweder Seen bspw. den Eibsee oder ach so viel. Voll beeindruckend.
Ist das nicht einfach wahnsinnig schön
Blick in die andere Richtung - am Grad erkennt man den Auf-/Abstieg

Die mir etwas unheimlich erscheinende Kraxelei - also er
ging links, dann rechts und rüber wieder runter...mmh
Ihr könnt Euch hier noch weiter zu einem kleinen Gipfelkreuz und nochmal weiter wagen (ich hab allerdings drei Leute beobachtet und das sah mir etwas gruselig aus). Von dort geht ein Weg über einen Grad etwas weiter bis zu einem nächsten Gipfelpunkt. Laut Karte die ein Gipfelmitgenießer bei sich hatte, ist dort aber Ende und ihr müsst wieder hierher zurück.

Auch ohne Einkehrmöglichkeit waren wir nicht allein. Bei dem fantastischen Herbstwetter allerdings auch kein Wunder und auf den meisten anderen Gipfeln ist wahrscheinlich wesentlich mehr los gewesen. 

Abstieg: wir und die meisten anderen sind denselben Weg wie Aufstieg runter. 
Kraxelnd wieder runter




Also es ist noch etwas Platz zur Kante


schöne Lichtstimmung
Die Abstiegsvariante über den Kuchelberggrad





Alternative: ein paar Meter absteigen und an dem Schilder-
abzweig in Richtung Linderhof über den Kuchelberg absteigen. Ihr kommt dann allerdings in der Nähe von Schloss Linderhof raus, was bedeutet, dass ihr einen ewigen Hatsch zurück zum Parkplatz vor Euch habt oder ihr trampt.

Höhenmeter: Der Parkplatz liegt auf 1080m, der Gipfel der Kreuzspitze auf 2185m, somit 1105 Hm zu erklimmen 

Zeitangaben: ziemlich unterschiedlich. Laut Schild am Parkplatz sind es 3,5 Stunden hoch, das "Hausberge München" Buch spricht von 3 Std. hoch und 1,5 Std. runter und die Ammergauer Alpen Website von insgesamt 450 min und Höhenrausch hat wieder eine eigene Ansicht.
Wir haben drei Stunden hoch gebraucht und dies mit einer Zwischenpause auf der Wiese umgeben von Latschen mit Blick auf die Geierköpfe. Mit ausführlicher Gipfelpause zurück am Auto sind wir wieder um 16 Uhr gewesen - all in all 6 Std. unterwegs.
Eine Website meint auch, ihr könnt den Abstieg abkürzen wenn ihr das Geröllfeld runterrutscht. Mmh, zum einen teils ziemlich große Felssteine, also auf die Nase fallen sehr schmerzhaft. Zum anderen waren doch einige unterwegs und wenn dann was abgeht, erwischts die anderen - auch blöd.

Einkehr: eigene Gipfelbrotzeit mit der besten Aussicht. Auf dem Heimweg kann man aber bspw. noch in der Ettaler Mühle einkehren. Sitzplätze im Biergarten sind recht schattig, drinnen wenig Platz, aber mit was zusammenrutschen findet doch jeder einen Platz. 

Wenn es nicht noch mit einer letzten Herbsttour klappen sollte, war das definitiv ein super schöner Saisonabschluss!

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