21. März 2010

Temerloh / MY

Mit einer Woche Restzeit war jetzt die Überlegung angebracht was ich noch so mache. Nach Melaka und am Ende Kuala Lumpur wollte ich auf jeden Fall. Allerdings eine Woche Zeit dafür wäre zu viel. Da aber zwischen den Städten nicht wirklich so viel interessantes ist, hab ich mich spontan im Bus dazu entschieden mit S. und M. den beiden Kanadiern mit nach Temerloh zu fahren um dort am Nachmittag zu einem Elephant Sanctuary zu fahren.



Dieses Wildreservat liegt bei Lancang ca. 30km von Temerloh entfernt. Mit dem Taxi ging es dorthin. Hier werden Elefanten aufgenommen, welche in Malaysia bspw. in Dörfer oder Plantagen Zerstörung hinterlassen haben oder verletzt waren. Dort werden sie dann auch wieder entsprechend auf eine Auswilderung vorbereitet, meist werden sie im Taman Negara wieder freigelassen. Momentan sind 90 Elefanten dort untergebracht und letztes Jahr wurden 12 wieder ausgewildert. Leider passiert es dass die Tiere bei der Auswilderung einfach versterben, da sie sehr empfindlich sind und die Strapazen nicht überleben.

Das Reservat finanziert sich rein über Spenden. Ab 14 Uhr kann man kommen und ein paar Tiere füttern und mit ihnen im Fluss baden gehn.

Da wir es ziemlich eilig hatten als wir in Temerloh ankamen (damit wir rechtzeitig zu den Elefanten kommen) haben wir uns schnellstmöglich eine Unterkunft gesucht. Im Vergleich zu allem wo ich sonst übernachtet hatte, muss ich hier sagen, ich hätte nie einen Fuss auf den Teppich gesetzt - ohne Schuhe. Die Spülung der Toilette defekt, daher musste ich immer Wasser aus einem Eimer hinterherkippen und die Tür sah echt übel aus, rostig und abblätternd. Aber eine Klimaanlage, was dann wohl den Preis von stolzen 50 RM ausmachte (sind zwar nur ca. 11 Euro, aber das ist für Malaysia schon ziemlich viel). Dafür war aber die indonesische Rezeptionisten, die glaub 24 Stunden am Tag da war, super nett und hilfsbereit.

Hilfsbereit sind ohnehin alle Leute in Malaysia. Ganz oft, wenn ich nach dem Weg gefragt habe, wurde mit mir sonstwohin gegangen um mir weiterzuhelfen oder gleich der nächste Busfahrer für mich gefragt. Da könnte sich so manch ein Deutscher eine Scheibe von abschneiden.

Allerdings wurde mir dafür natürlich auch zig mal gesagt, "wie allein unterwegs, das ist aber gefährlich, blooooß aufpassen!" Klar muss man immer mit Bedacht reisen und aufpassen, aber sooo gefährlich wie sie es darstellen ist es nun auch nicht! Also liebe Frauen, keine Angst vorm allein reisen!!!





Abends waren wir Drei dann noch lecker Malayisch Satay essen





und zum Frühstück gabs für mich zum ersten mal Roti Canai. Das ist wie ganz dünnes Fladenbrot mit einem Dip zum tunken. Auf jeden Fall zu empfehlen.

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