18. Januar 2015

Mossy Forest und Tea plantation - Cameron Highlands / MY

Die Cameron Highlands sind für Ihre Tee-
plantagen, Gemüse- und Erdbeer-
anbau als auch Blumen bekannt.

Ich hab heute eine Tour mit Eco Cameron Travel&Tours gemacht. Nannte sich Mossy Forest. Eine Halbtagestour, welche erstmal mit Fotostopp an einem der vielen Teefelder gestartet ist. Appu unser Guide war super und hat unglaublich viel zum Teeanbau erklärt und alle möglichen Fragen beantwortet.
War wirklich super interessant und spannend.

Weiter ging es auf den 2032m Gipfel des Gunung Brinchang. Hier kann man auf einen sehr rostigen Aussichtsturm steigen mit der Aussicht auf Dschungel, Teeplantagen und Gewächshäuser. Am Morgen zum Sonnenaufgang ist es wohl am klarsten und man kann bis Melaka sehen, dafür war es am Vormittag zu dampfig.

Weiter ging es in den Mossy Forest / Mooswald. Laut Appu darf nur Eco Cameron dort Touren gehen. Er hat sehr viel wert darauf gelegt, dass wir alle auf dem Pfad bleiben, damit die Natur erhalten bleibt. Alles ist mit Moos bewachsen und wirkt sehr mystisch, im Regen ist es laut seiner Aussage noch toller, da das Moos dann richtig grün ist. Ich war allerdings ganz froh, dass es seit ein paar Tagen trocken war sonst wäre es eine ziemlich rutschig-matschige Angelegenheit gewesen. Auch hier kann ich nur sagen, top. Appu hat uns etliche Blätter gezeigt, riechen lassen und erklärt wofür die Pflanzen genutzt werden und gut sind.
Eco Cameron schützt diesen Dschungel, er untersteht dem Government und wenn die meinen hier wäre jetzt ein Resort nett, dann würden sie diesen wahnsinnig tollen Dschungel wohl einfach abholzen :-(



Mein Gipfelkreuz. Aber eigentlich noch eine
Militärmarkierung aus 1930



Leider höre ich immer wieder, dass Malaysia sehr korrupt ist und mit Geld geht alles. Von hier oben sieht man bspw. Gemüsefarmen, welche einfach mal einen halben Hang abholzen und Platz für Gewächshäuser machen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Camerons stehen Militärpatrouillen, welche die Busse prüfen ob keine illegalen Arbeiter aus Bangladesh und sonstwoher kommen. Aber bei den illegalen Farmen, da machen sie  scheinbar nichts, denn die haben Geld. So ganz verstehe ich den Sinn allerdings nicht, denn wenn die Arbeiter nicht in die Camerons zu den illegalen Farmen gelangen, suchen sie sich halt andere?!...

Hier läuft noch viel mit alten Maschinen
Tee auf dem Laufband zum trocknen
Im Anschluss an die spannende und von der Natur eindrucks-
volle Wanderung ging's zur BOH Tea Estate. BOH steht hier für nichts, kam wohl irgendwann aus dem chinesischen. Die ganze Teeplantage gehört einer Familie. In der Fabrik kann man hinter Glasscheiben sehen, wie der Tee hergestellt wird. In dieser sehr großen Teeplantage wird noch viel mit alten Maschinen erledigt. Ansonsten ist natürlich auch ein Shop und ein Café bzw. eher Teehaus vor Ort.
 
Erdbeeranbau
Appu hat für uns noch einen Stopp an einer der vielen Erdbeer-
farmen eingelegt. Erdbeersaft testen, immer ohne Zucker bestellen, leeeecker. Die Erdbeeren aus den Camerons werden nicht exportiert. Die Sorte stammt von den holländischen Erdbeersamen.
Laut Appu sind die ganz billigen Erdbeeren, welche auf manchen Märkten verkauft werden aus China importiert und haben einen anderen Geschmack (also die hier haben nun 0,95€ die Packung gekostet). 

Alles in allem ein lohnender Halbtagesausflug.

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